Rezension

Zu holprig und schnell

Jack Flint und der Bann des Herzsteins
von Joe Donnelly

Bewertet mit 3 Sternen

Jack Flint und der Bann des Herzsteins erzählt die Geschichte von Jack und seinem besten Freund Kerry, die es plötzlich in die fremde Welt Temair verschlägt, wo sie das rothaarige Mädchen Corriewen treffen. Gemeinsam überstehen sie etliche Gefahren und Abenteuer auf der Suche nach einem Weg nach Hause und beim Kampf gegen den bösen Mandrake und der bösen Morrigan. Der Herzstein, den Jack von seinem Ziehvater bekam und das Buch der Wege immer an ihrer Seite.

Obwohl die Geschichte durchaus spannend ist, kommt sie leider nicht so rüber. Der Erzählstil ist sehr holprig, kurz und knapp und die Geschwindigkeit an den meisten Stellen einfach zu hoch. Viele Erklärungen, die eigentlich nötig wären, werden eingespart, so dass der Leser oftmals nicht ganz mitkommen kann.
Die Idee einige Elemente der irischen Mythologie mit einzubauen fand ich generell sehr schön, allerdings gibt es die meisten Erklärungen dafür auch nur im Glossar, was ich sehr Schade fand. Zu vieles wird einfach voraus gesetzt.
Das Ende lässt den Leser meiner Ansicht nach mit zu vielen Fragen zurück. Wir erfahren nicht wirklich etwas über die Umstände, wie es zu all dem kam und was aus diversen Personen geschehen ist. Da das Buch eh mit einem Cliffhanger endet, hätte man ruhig noch die eine oder andere Frage beantworten können.

Sehr positiv zu erwähnen ist die Optik und die Aufmachung des Buches. Das Cover erscheint geheimnisvoll und die Innenseiten sind sehr schön gestaltet worden. Ebenso gefiel mir sehr die abgedruckte Karte von Temair, der fremden Welt in der die Geschichte spielt.

Für Kinder mag der Stil ausreichend sein, für Erwachsene fand ich das Buch äußerst unbefriedigend. Allerdings fand ich auch, dass das Buch für jüngere Leser schon fast zu brutal ist.