Rezension

Zu langatmig, zu kitschig, zu wenig Handlung

Wildflower Summer - In diesem Moment - Kelly Moran

Wildflower Summer - In diesem Moment
von Kelly Moran

Bewertet mit 2.5 Sternen

Mit ihrer Redwood-Trilogie konnte Kelly Moran mich total überzeugen, so dass ich nun auch gerne "Wildflower Summer - In diesem Moment" lesen wollte. Wie auch schon bei den Redwood-Büchern, empfinde ich auch das Cover von "Wildflower Summer" als totalen Geniestreich - mit dem Holzhintergrund und den schönen Blumen einfach wunderschön!

Leider hört für mich die Schwärmerei bereits an diesem Punkt auf. Die Geschichte von Amy und Nakos war für meinen Geschmack viel zu langatmig erzählt, jeder Schritt, den die beiden aufeinander zu machten, wurde endlos bedacht und durchgekaut. Die Handlung an sich war ganz nett geschrieben, aber es gab leider viel zu wenig davon - das Buch hätte auch halb so dick sein können und wäre dadurch wahrscheinlich schöner zu lesen gewesen. Ich fand auch das Ende zu kitschig - aber das ist ja wie immer Geschmackssache.

Noch kurz zu den Charakteren: Amy fand ich anfangs ganz gut, aber nach einigen Kapiteln ging mir ihre zögerliche Art Nakos gegenüber ein bisschen auf die Nerven. Ich habe verstanden, wo das herkommen sollte, aber es war einfach zu viel des Guten, sie kam mir in manchen Situation eher wie 13 als wie 30 vor. Nakos wiederum hätte gerne öfter das Alpha-Männchen rauslassen können - er war zu bedacht und hat dadurch die Handlung stark verlangsamt. Außerdem - und das nur am Rande - war er rein von der optischen Beschreibung her überhaupt nicht mein Typ, so dass ich mir hier nicht mal romantische Gedanken machen konnte. ;-)

Mein Fazit: Nach der Redwood-Trilogie bin ich von "Wildflower Summer" ein bisschen enttäuscht und vergebe nur 2,5 Sterne. Ich werde trotzdem Teil 1 noch lesen und sehen, ob die Geschichte von Olivia und Nate schwungvoller daher kommt.