Rezension

Zu nah

Zu nah - Olivia Kiernan

Zu nah
von Olivia Kiernan

Bewertet mit 3 Sternen

Zu nah ist der Debütroman von Olivia Kiernan. Dieser Thriller ist mir durch das Cover und den Klapptext aufgefallen. Es ist ein solider Thriller, der es gut mit anderen Büchern seines Genres aufnehmen kann. Es gibt nichts neues oder noch nichts dagewesenes in dem Thriller und so wird der Leser nicht groß überrascht.

Frankie Sheehan ist Detective im Dubliner Police Department und kehrt nach einer Verletzung in den Dienst zurück. Sie wird zu einem vermeintlichen Selbstmord gerufen. Die angesehene Wissenschaftlerin Eleanor Costello wurde erhängt in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Frankie Sheehan zweifelt an einem Selbstmord, sie glaubt das jemand bei Eleanor war als sie starb. Kurz darauf wird eine zweite Leiche gefunden und schnell lässt sich eine Verbindung zwischen den beiden Toten herstellen. Während der Ermittlungen stellen sich viele neue Fragen und oft scheint man in einer Sackgasse zu sein. Zudem Arbeitet die Zeit gegen Frankie und ihr Team.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, das Buch lässt sich dadurch zügig lesen. Man findet schnell in die Geschichte rein. An der Spannung fehlt es teilweise aber doch. Wenn Spannung mal aufkommt flacht sie auch schnell wieder ab. Manche Passagen sind sehr langatmig und nehmen so das Tempo und die Spannung raus.  Am Ende versteht man diese Passagen natürlich besser, aber bis dahin sind sie oft eher störend.

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet sind mir alle eher fern geblieben. Bei Frankie hatte man das Gefühl das sie unnahbar und stur ist. Sie hat sehr viel durchgemacht, gerade bei ihrem letzten Fall der ihr noch sehr nah geht. Sie hat eine unkonventionelle Art zu ermitteln was einem nicht immer passt, aber am Ende zum Ziel führt. 

Das Buch lebt von ständigen Wiederholungen, falschen Spuren und einigen Verdächtigen. Im großen und ganzen ist das Buch okay. Hundertprozentig konnte er mich aber nicht überzeugen.