Rezension

zu verwirrend

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle - Stuart Turton

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
von Stuart Turton

Bewertet mit 2 Sternen

Endlich (nach fast drei Monaten) habe ich es auch geschafft dieses Buch zu beenden. Ich hatte einen ziemlich schwierigen Einstieg, denn es wurde unglaublich viel erzählt ohne dass man das Gefühl bekam, mehr zu wissen. Es war langatmig, der Schreibstil nicht packend genug und generell sehr gefüllt mit verworrenen Informationen, die ich im Verlauf der Geschichte schon vergessen habe. Die Prämisse und das mysteriöse Rätsel um Evelyn Hardcastle fand ich vom Konzept her unglaublich spannend, das Lesen hingegen war aber viel zu anstrengend, weshalb der Spaß schnell verflog.

Die Perspektivenwechsel und das Erwachen im Körper einer anderen Figur war zu Beginn noch nachvollziehbar, doch verwirrend wurde es immer, wenn der Protagonist zu einem Tag zuvor zurückkehrte und diesen weiterführte. Ich hatte das Gefühl ich hätte mir eine Excel-Tabelle für dieses Buch anlegen müssen, um jeden Tag und Körperwechsel zu dokumentieren, damit mir auch keine Hinweise verloren gingen. So viel Arbeit sollte eine Geschichte aber nicht sein, weshalb für mich das Buch rapide abwärts verlief. Mein Fokus war zu schnell verschwunden und ich musste mich regelrecht aufrappeln es weiterzulesen. Irgendwann waren mir die ganzen Figuren auch nicht mehr wichtig, ich wollte nur wissen wer der Mörder ist.

Nach diesem Schmöker war ich vom Ende dann doch ein wenig enttäuscht, einfach weil es das Durchhalten nicht wert war. Vorhersehbar war es nicht, aber umgehauen hat es mich auch nicht.