Rezension

Zu verwirrend

Die Rache ist mein -

Die Rache ist mein
von Marie Ndiaye

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:

Die Rechtsanwältin Maitre Susane soll die Frau von Gilles Principeaux verteidigen. Sie hat nämlich ihre drei Kinder ermordet. Seit Gilles ihre Kanzlei zum ersten Mal betrat, lässt Maitre Susane das Gefühl nicht los, dass sie ihn aus ihrer Kindheit kennt. Eventuell ist es der Junge, der ihr laut Aussagen ihres Vaters damals zu nahe gekommen ist. Maitre Susane übernimmt den Fall und damit beginnt eine Spirale von Fragen und Lügen, von Realität und Fantasie.

Meinung:

Das Buch hat mich von Anfang an ziemlich verwirrt. Die Protagonistin war mir direkt unsympathisch und ich konnte sie den ganzen Roman über nicht fassen. Ihre Gedanken sind fragwürdig und irgendwie nebelig. Ihr Verhalten gegenüber ihrer Putzfrau Sharon hat bei mir auch oft Fragezeichen hinterlassen. Auch Gilles Principeaux sowie seine Frau sind ganz merkwürdige Figuren. 

Der Schreibstil hat das Verständnis zusätzlich erschwert, sodass ich am Ende nur verwirrt war und nicht wusste, was mir der Roman sagen will. Es gibt keine wirkliche Handlung, keinen roten Faden. Am Ende wird auch nichts aufgelöst und meine Fragen blieben unbeantwortet.

Fazit:

Vielleicht habe ich den Sinn des Romans einfach nicht verstanden. Aber wenn die Handlung so nebulös, unklar und verwirrend ist, dann macht auch das Lesen keinen Spaß mehr. Für mich war der Roman leider nichts.