Rezension

Zu viel Liebe, zu wenig Garten

Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen - Abbi Waxman

Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen
von Abbi Waxman

Das Cover von "Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen" hat mich mit dem hübschen Blumenmotiv sofort angesprochen. Auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht, so dass ich diesem Liebesroman gar nicht abgeneigt war.

Lilian, die ihren Mann bei einem tragischen Unfall verloren hat, arbeitet neben der Erziehung ihrer Töchter Clare und Annabel als Illustratorin. Für einen neuen Auftrag, der Illustration eines Gartenhandbuchs, soll sie an einem Gärtnerkurs teilnehmen. Gemeinsam mit ihrer Schwester Rachel und den beiden Töchtern wagt Lilian das Abenteuer Garten. Dort lernt sie Edward kennen, und so allmählich lernt sie, dass es Zeit ist, loszulassen und sich neu zu verlieben...

Die kurze Inhaltsangabe soll reichen, schließlich möchte ich nicht zu viel verraten. Der Schreibstil der Autorin hat mir an sich gut gefallen, das man schnell in die Geschichte einsteigen kann und die Charaktere ganz gut herausgearbeitet sind und man auch durchaus Entwicklungen beobachten kann. Was mir weniger gut gefallen hat, ist die Übersetzung, denn diese ist stellenweile wirklich schlecht und fehlerhaft, was das Lesevergnügen dann schon ein wenig schmälert. Vielleicht hätte man nicht versuchen sollen, Redewendungen wortwörtlich zu übersetzen... Leider rückt im Verlauf des Buches das Gartenthema sehr in den Hintergrund, was ich persönlich sehr schade finde. Ich hatte mir mehr von der Gartengeschichte erwartet, aber anscheinend diente diese nur als Start für die Liebesgeschichte - schade, denn da hätte man mehr draus machen können. Leider tragen auch die teilweise gehäuft vorkommenden plumpen sexuellen Anspielungen nicht zur Aufwertung des Buches bei, so dass ich leider nur 3 Sterne vergeben kann.