Rezension

Zu viel moralisches Geschreibsel für mich

Die vorletzte Reise der Ewa Kalinowski - Regina W. Egger

Die vorletzte Reise der Ewa Kalinowski
von Regina W. Egger

Bewertet mit 2 Sternen

Okay, ich muss vorweg warnen. Eventuell kommt der ein oder andere sarkastische Kommentar in dieser Rezension vor.

So los geht’s. Was habe ich mir eigentlich nach dem lesen der Leseprobe vorgestellt? Ich habe gedacht, dass es eine Geschichte einer an Krebs erkrankten Frau ist, die sich mit ihrem Kumpel Lukas im Wohnwagen all die schönen Orte ansieht, die sie an ihr Leben erinnern oder die sie gerne noch sehen würde. Ich dachte es dreht sich mehr um die Geschichte ihres Lebens, um ein Review quasi. Was es allerdings ist, und es tut mir wirklich leid dies zu sagen, ist eine ziemlich langweilige Aneinanderreihung von Zielen die sie bereisen und in jeder wird eine Geschichte von Ewa erzählt. Es passiert immer das Gleiche. Es wird ständig auf Sozialkompetenz herumgedroschen. Die moralischen Anspielungen gingen mir gehörig auf den Nerven. Denn sie waren nicht subtil, zum nachdenken, sondern „in your face“. Mag ich überhaupt nicht, da bin ich leider direkt schon raus. Ganz schnell ging mir die Geschichte auf die Nerven. Es ging nicht voran, es wiederholte sich. Gaanz schlimm, war das Verhalten von Lukas. Ihm war der Charakter des „Scheiß-Egal“ Typen vorbehalten, der so in den Tag lebt, aber nicht wirklich vorwärts kommt. Er kommt klar, aber nur so eben. Bei jedem Problem fängt er an zu kiffen. Dann setzt er sich wieder ans Steuer und fährt weiter. Als ob irgendjemand mitten am Tag auf nem Rastplatz kifft. Die Figur, dann auch noch ans Steuer zu lassen finde ich Kacke. Don´t drug and drive.
Leider fällt es mir schwer positive Aspekte an Geschichten zu finden, bei denen mich der Plot so genervt hat. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben und würde es auch nicht weiter empfehlen.