Rezension

Zu viel Teeniedrama für mein Geschmack

This New World - Laura Newman

This New World
von Laura Newman

Bewertet mit 3 Sternen

Erster Satz

„Zoe Travis?“

Meinung

Alles in Zoes Leben scheint perfekt zu sein. Sie ist Kapitänin des Cheerleaderteams, mit Coben, dem Footballstar, zusammen und wird beim ausstehenden Abschlussball voraussichtlich zur Ballkönigin gewählt. Nichts könnte daran etwas ändern bis die Menschen plötzlich anfangen sich zu verändern und außergewöhnliche Fähigkeiten entwickeln. Nach anfänglichen Schwierigkeiten scheinen sich alle an ihre neuen „Skills“ gewöhnt zu haben, bis es zum ersten Todesopfer kommt und auch Zoe und ihre Familie um ihr Leben bangen.

Die junge Protagonistin Zoe erzähl die Geschehnisse aus ihrer Sicht und so erhält der Leser, neben wichtigen Fakten, auch viele ihrer Teenagergedanken und -sorgen vermittelt. Besonders zu Beginn wirkt das Buch dadurch nicht wie eine Dystopie. Der Schreibstil der Autorin war flüssig und jung, passend zur erzählenden Protagonistin. Allerdings waren im Buch einige Fehler zu finden, häufig fehlten Wörter einfach und zudem waren bei den kursiven Textstellen die d‘s invertiert, was zu einigen Unterbrechungen führte. Die sogenannten Skills zeigten sich bei jedem Menschen anders und jeder hatte unterschiedliche Fähigkeiten bekommen. Einige erhielten Kräfte, wie durch Wände zu gehen oder fliegen zu können. Andere änderten nur ihre Hautfarbe zu grün, blau oder rot, während einige wenige gänzlich leer ausgingen und keinen Skill entwickelten.

Charaktere

Zoe ist eine von sich selbst überzeugte Protagonistin, die zum Start der Geschichte recht schnell unsympathisch wurde. Jedoch macht sie im Laufe des Buches eine bedeutsame Entwicklung durch und entlebt langsam ihrem früherem Ich, was ihr deutlich gut tat.

Coben und ihre restlichen Freunde sind die klassischen Highschoolstars, wie man sie aus dem Fernsehen kennt. Beliebt, hochnäsig und immer jemand schwächeres unter sich. Nachdem sie ihre Skills haben, werden sie noch gehässiger und widerlich.

Der Einzelgänger Josh war der Außenseiter der Schule, aber das störte ihm nie besonders. Noch bevor die Skills erwachen, freunden Zoe und er sich plötzlich miteinander an, obwohl sie augenscheinlich nichts gemeinsam haben. Doch Josh trägt viel zu Zoes Umdenken.

Fazit

Gerade der eigentliche Start der Dystopie zog sich sehr in die Länge. Für meinen Geschmack war zu viel Teeniedrama enthalten und das eigentliche Thema, die Skills und die darauffolgenden Gefahren, erhielten zu wenig Aufmerksamkeit. Vielleicht bringt die Fortsetzung mehr mit. 3 Sterne