Rezension

Zu viel von allem und nichts so richtig

Emily Eternal - M. G. Wheaton

Emily Eternal
von M. G. Wheaton

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt
Die Menschheit steht vor dem Aus, da die Sonne in wenigen Monaten verglühen wird. Um eine Lösung für den Fortbestand der Menschen zu finden, wurde die KI Emily erschaffen, die so menschlich ist, dass sie aus freien Stücken versucht, ihre geliebten Geschöpfe zu retten. Doch wird ihr das Unmögliche gelingen?

Eigene Meinung
"Emily Eternal" ging mir zu schnell und legte seinen Fokus mehr auf Emily und ihre Gefühle zu den Menschen, als auf den Weltuntergang und wie man ihn verhindern kann, oder die Menschheit retten könnte.
Vieles wurde mir einfach zu wenig erklärt und nur grob angeschnitten. Dafür, dass am Anfang jegliche Idee fehlte, wie man die Menschheit retten könnte, war am Ende so eine bombastische und schnelle Husch-Husch-Lösung vorhanden, dass es mir zu unrealistisch war. Wenn man bei diesem Roman von Realismus reden kann.

Die menschlichen Gefühle von Emily waren ganz nett, gingen mir aber teilweise einen Schritt zu weit. Manche Interaktionen mit den Menschen fand ich eher befremdlich und nicht zielführend, sprich überflüssig. Zudem kamen mir die meisten Charaktere eher wie nötige Stationen auf Emilys Weg vor.

Alles in allem weniger als nett. Ich habe wirklich schon bessere Geschichten dieser Art, sprich besser durchdacht und ausgearbeitet, gelesen. Hier hatte ich eher Stichpunkte vor mir, die zügig, mal mehr und mal weniger liebevoll verbunden wurden, statt einer zusammenhängenden und logischen Geschichte.

Stellenweise war es wirklich sehr durcheinander und es wurde versucht, zu viel Geschehen auf zu wenig Seiten zu bekommen.

Fazit
Leider weiß ich nicht, was ich von der Geschichte halten soll. Klar ist sie fiktiv und natürlich nicht realistisch, aber eine gewisse realitätsnähe wünsche ich mir bei so Sciencefinction-Romanen trotzdem.
Ich kann das Buch nicht weiterempfehlen.