Rezension

zu viele Abschweifungen gehen zu Lasten der Spannung

Karl Valentin ist tot - Sabine Vöhringer

Karl Valentin ist tot
von Sabine Vöhringer

Bewertet mit 3.5 Sternen

Mich hatte der Titel neugierig gemacht. Die Geschichte ist schon unterhaltsam. Besonders der Ermittler Tom Perlinger mit seine „Großfamilie“ gefällt mir ausgesprochen gut. Ehrlich, menschlich und zielorientiert geht er an die Aufklärung des Falls. Und da gibt es so einiges aufzuklären. Nicht nur der Brand im Carl-Valentin-Elite-Gymnasium, das fällt als Mordermittler gar nicht in seinen Zuständigkeitsbereich. Da ist ja die Leiche von Marianne Eichstädt im Keller. Sollte deren Mord mittels des Feuers verschleiert werden? Außerdem hat sich im Gymnasium auch noch Fabian Brühl in Treppenhaus in den Tod gestürzt. Alles das und noch einiges mehr decken die Ermittler in Laufe ihrer Recherche auf.

Das Buch liest sich gut. Allerdings haben mich die vielen Ab-/Ausschweifungen etwas gestört. Die Zitate und Ausführungen um und von Carl Valentin empfand ich als zu umfangreich. Sie haben bei mir die Spannung gedämpft. Zwar ist das der direkte Bezug auf den Titel des Buches und der Nachricht an der Büste im Treppenhaus der Schule, aber in meinen Augen eben zu viel. Zum anderen haben mir die detaillierten Beschreibungen der Münchner Straßen und Örtlichkeiten nicht wirklich geholfen mich in das Buch besser einzufinden. Vielleicht ist das eher ein Krimi für lokale Leser? Insgesamt betrachtet gebe ich daher auch nur 3,5 Lese-Sterne für diesen Krimi.