Rezension

Zu viele Charaktere, zu wenig Atmosphäre

Die Brut - Sie sind da - Ezekiel Boone

Die Brut - Sie sind da
von Ezekiel Boone

Bewertet mit 1 Sternen

Das Cover lässt schon eindeutig darauf schließen um welche Krabbeltiere es sich in diesem Thriller handelt. Ich ekel mich schon ein bisschen vor ihnen, fange aber nicht an hysterisch zu schreien wenn ich eine sehe. Etwas mulmig war mir dann aber schon als ich das Buch in den Händen hielt und ich habe mich auf Spannung, Nervenkitzel und Gänsehaut gefreut. Doch ich wurde leider enttäuscht.
Mir ist bewusst, dass auch ein Thriller nicht sofort mit der Handlung los legt und sich Geschichten erst einmal aufbauen müssen, aber doch bitte nicht über ein Drittel des Buches. 
Gut "Die Brut" ist als eine Trilogie ausgelegt und damit zieht sich die Handlung etwas aber nach dem packenden Prolog wurde ich über mehrere Kapitel an der langen Leinen gehalten. 
Ich lernte erst einmal die ganzen Charaktere und deren Lebensgeschichte kennen und die verschiedenen Handlungsorte und Handlungsstränge. Das waren eine ganze Menge. Wahrscheinlich lag auch gerade da mein Problem es waren mir eindeutig zu viele. Ich fand keinen Bezug zu den Charakteren und kam einfach nicht in die Geschichte rein. Die ganze Zeit dachte ich mir nur...wann wird es denn endlich spannend, wann kommt denn der Gänsehauteffekt? Wann passiert endlich etwas aufregendes? 
Und gerade als es kurz davor war, endete das jeweilige Kapitel und der Handlungsort wurde wieder gewechselt. Das Spielchen hat der Autor ein paar mal gemacht. Etwas was mir an vielen Geschichten so gar nicht gefällt. Auch ist es mir oft passiert, dass ich mir viele der Protagonisten gar nicht merken konnte und beim Lesen genervt überlegen musste wer das denn jetzt schon wieder war.
Auf Seite 157 habe ich nach dem gefühlten tausendsten Spannungsabbruch das Buch schließlich weggelegt. Schade, denn aus der Idee hätte man noch viel herausholen können.
Mein Fazit
Der erste Teil der "Die Brut" Reihe konnte mich leider so gar nicht überzeugen. Mir war es von allem einfach zu viel. Zu viele Protagonisten, zu viele Handlungsorte, zu viele Handlungsstränge. Ich habe irgendwann den Überblick und somit auch den Bezug zu der Geschichte verloren. Eines jedoch kam eindeutig zu wenig kurz, die Gänsehautmomente und die Spannung. So dass ich das Buch schließlich auf Seite 157 abgebrochen habe.