Zu viele gute Ideen
Bewertet mit 3 Sternen
Amber ist ein unscheinbares Mädchen mit einem unscheinbaren Leben, bis sie erfährt, dass ihre eigenen Eltern sie fressen wollen und flüchtet. Sie tritt ihre Reise mit dem unnahbaren Milo an, der sie mit auf einen Road Trip nimmt, der natürlich kein normaler Road Trip ist. Dabei begegnen sie auf dem Weg zur Erfüllerung ihrer Aufgabe unterschiedlichen Charakteren und Wesen.
Ideen:
Die Geschichte bietet viele Ideen mit Potenzial, allerdings hat Herr Landy in meinen Augen zu viele in dieses eine Buch gepackt. Manche fand ich gelungen und interessant, bei anderen habe ich dann wieder nur mit den Augen gerollt.
Thema:
Das angepriesene Thema Roadtrip kommt in dem Buch viel zu kurz und stattdessen wird man mit der Vorstellung und der Bekämpfung von diversen Fabelwesen konfrontiert. Der sogenannte "Roadtrip" ist hier mehr ein Mittel um von A nach B zu kommen. Die Idee der "schwarzen Straßen" und den speziellen Autos hätten ruhig mehr im Mittelpunkt stehen können.
Charaktere:
Die Charaktere sind vielseitig und auch interessant. Dadurch, dass es aber so viele waren, verlieren die einzelnen an Geschichte - was ich schade finde. Dennoch ist es Landy in der Kürze des Buches gelungen, dass sich seine Figuren entwickeln konnten und auch ein wenig Tiefgang hatten. Der Humor der Charaktere war sehr trocken, was mir gut gefallen hat. Einige Aspekte der Charakterzeichnungen im Blick auf was ist schön/nicht schön bzw gut/nicht gut finde ich fraglich, wenn man bedenkt, welche Zielgruppe dieses Buch liest.
Geschichte:
Wie schon beschrieben geht viel anTiefgang verloren, da zu viel in ein Buch gestopft wurde. Dennoch hat die Geschichte einen roten Faden und lässt sich flüssig lesen. An einigen Stellen fehlt es mir an Logik. Da wird zu wenig erklärt. Der erste Teil bietet natürlich mit der Einführung diverser Charaktere eine gute Basis für weitere Teile.
Fazit:
Nicht schlecht, hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Weitere Bücher der Reihe werde ich wohl eher nicht lesen.