Rezension

Zu viele Klischees aber unterhaltsam

Meer Liebe auf Sylt - Claudia Thesenfitz

Meer Liebe auf Sylt
von Claudia Thesenfitz

Bewertet mit 3 Sternen

Alex hat einen Sommerjob auf Sylt angenommen und dort ein Häuschen gemietet.
Gemeinsam mit Tochter Emma (2) möchte sie mit den Omas den Geburtstag Emmas feiern.
Als die Großmütter jedoch auf der Insel eintreffen, macht sich Alex kurz danach aus dem Staub um ihre Ehe zu retten.
Schon ist das Chaos perfekt, denn die beiden Großmütter können sich schon seit jeher nicht leiden. Zu unterschiedlich sind ihre Lebenskonzepte.
Die eine ist eine toughe Karrierefrau, die andere eine überzeugte Esoterikerin und Weltverbesserin.
Wie die beiden es schaffen, sich nicht an die Gurgel zu gehen und die Situation zu meistern, davon handelt der Roman.

Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Allerdings hat mich gestört, dass es im ganzen Buch nur so von Klischees wimmelt. Und auch, wenn diese lustig gemeint und teilweise sehr überspitzt dargestellt wurden, so war es doch für mich manchmal ein bißchen zu viel.
Die Beschreibungen der Insel fand ich sehr gelungen, haben sie doch ein gewisses Sylt-Feeling aufkommen lassen und man sah sich schon selbst dort entlanggehen.

Wenn man sich darauf einlässt, dann kann man zwischen den ganzen Oberflächlichkeiten sicherlich auch den ein oder anderen Denkanstoß für sich selbst daraus ziehen und mal ins Nachdenken geraten.
Ich habe mich allerdings des öfteren dabei ertappt, wie ich mit den Augen rollen musste.

Alles in allem war das Buch ganz okay und für ein paar Stunden Lektüre im Strandkorb eignet es sich hervorragend.