Rezension

Zu vorhersehbar

Still Broken - April Dawson

Still Broken
von April Dawson

Bewertet mit 3 Sternen

Als Norah den Bad Boy Max kennenlernt,  kann sie ihn eigentlich nicht leiden, denn seine Art mit Frauen umzugehen, mag sie gar nicht. Doch irgendwie fühlt sie sich zu ihm hingezogen und als sie ihm bei der Redaktion im College wiederbegegnet und sich herausstellt, dass er der Bruder ihrer neuen Mitbewohnerin ist, wird es immer schwieriger, Max aus dem Weg zu gehen. Tatsächlich lernt sie ihn immer besser kennen und doch spürt sie, dass er irgendetwas vor ihr verbirgt.
Meine Meinung
Das Cover ist, trotz seiner Schlichtheit, einfach wunderschön und gefällt mir unheimlich gut, so dass ich sehr neugierig auf diesen New Adult Roman wurde. Auch in die Geschichte selber fand ich sehr schnell, denn Autorin April Dawson hat einen sehr leichten und angenehmen Schreibstil, bei dem es nicht schwer fällt, flüssig zu lesen. Auch sonst ist es sprachlich jung und modern und somit auch perfekt für jüngere LeserInnen und LiebhaberInnen dieses Genres.
Die Geschichte an sich ist so oder so ähnlich ja schon häufiger erzählt worden, junges, naives Mädchen trifft am College auf den Bad Boy schlechthin. Trotzdem gibt es immer wieder Geschichten, die einfach gut unterhalten können und solch eine hatte ich mir erhofft. Ich habe allerdings hier den ein oder anderen Kitikpunkt, beginnend mit kleineren Logikfehlern oder auch das Verhalten des ach so harten Bad Boys, der sich viel zu schnell in die Protagonistin verliebt und ihr sogar diese Liebe gesteht. Auch die Geheimnisse, die zu seinem Verhalten führten, waren mir ein wenig zu dramatisch. Doch genau das wird wohl auch viele LeserInnen hier absolut begeistern. Das liegt mit Sicherheit auch an dem Talent der Autorin, Emotionen zu transportieren und darzustellen und doch war es auf Grund der zuvor genannten Punkten einfach nicht zu hundert Prozent meine Geschichte.
Erzählt wird diese Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Norah, aber auch Protagonist Max kommt ab und an zu Wort. Jeweils in der Ich-Form lässt die Autorin den Leser an den Erlebnissen der beiden teilhaben, wodurch man einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten erhält.
Somit lernt man zunächst Norah intensiv kennen. Sie ist nett, sympathisch, hübsch und eher der ruhige Typ, der tatsächlich zum Lernen am College ist. Max ist auf dem ersten Blick der Bad Boy in Lederklamotten, der auf den zweiten Blick jemand ist, der niemanden an sich heranlassen möchte, was seinen Ursprung in seiner Vergangenheit hat. Mein größtes Manko an der Geschichte zwischen den beiden ist, dass ich es einfach nicht so ganz nachvollziehen konnte, wie die gegenseitigen Gefühle sich so rasend schnell entwickeln konnten und das vor allem bei Max.
Neben Max und Norah gibt es eine ganze Menge Nebencharaktere, wie z. B. Norahs Freundinnen oder Maxs Schwester. Sie werden soweit charakerisiert, dass man sie sich glaubhaft und lebendig vorstellen kann, bleiben aber auch im Hintergrund.
Mein Fazit
Eine Liebesgeschichte, die recht typisch für ihr Genre ist und dadurch an mancher Stelle vorhersehbar. Ab und an gibt es durchaus auch Überraschungen für den Leser, die mich persönlich leider nicht ganz so überzeugen konnten, wie z. B. Maxs schnelle große Liebe oder seinen Hintergrund. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn dieser ist leicht und flüssig zu lesen. Für mich nicht ganz überzeugend, aber mit Sicherheit eine Geschichte, die viele LiebhaberInnen finden wird.