Rezension

Zu wenig

Gerecht ist nur der Tod - Judith Bergmann

Gerecht ist nur der Tod
von Judith Bergmann

Bewertet mit 2 Sternen

Vor den Augen der Gäste wird ein prominenter Kölner Unternehmer auf dem Weg zum Traualtar erschossen. Hauptkommissar Schellenberg und sein Team werden bei ihren Ermittlungen von der Psychologin Ina Reich begleitet. Auf Wunsch der Polizeibehörde soll sie die seelische Belastung der Kripomitglieder untersuchen. Aber nicht jeder im Team heißt Ina willkommen. Kommissarin Bulut bespitzelt die stille Beobachterin, die immer mehr Mühe hat, ein sorgsam gehütetes Geheimnis aus ihrer Vergangenheit vor der Aufdeckung zu bewahren. Als zum Entsetzen aller einer aus den eigenen Reihen in den Kreis der Verdächtigen gerät, erscheint plötzlich alles bisher sicher geglaubte in einem ganz anderen Licht.

Meine Meinung:

Dieses Buch habe ich in einem Thriller-Paket gewonnen, in dem vorrangig weibliche Protagonisten eine Rolle spielen - so eben auch in "Gerecht ist nur der Tod". Die Psychologin und Journalistin Ina Reich darf bei einem Mordfall hautnah dabei sein, um über die psychologischen Strukturen bei der Polizei zu ermitteln. Die Thematik fand ich erstmal ganz spannend und man wird direkt mit dem Mordfall in die Geschichte geworfen.

Das grundlegende Szenario war zwar nach meinem Geschmack, aber man weiß eben schon sehr früh, wer eigentlich welche Geheimnisse hat. Dadurch bin ich sehr schnell auf die Hintergrundgeschichte, das Motiv und den Täter selbst gekommen. Wenn man so früh schon weiß, wie es enden wird, merkt man eben auch wie die Autorin noch versucht, einen auf die falsche Fährte zu bringen. Das wirkt dann aber für jemanden, der schon dahinter gekommen ist, etwas albern. Im Gesamten war für mich dadurch die Spannung eben zu wenig vorhanden und generell hat mir die Geschichte einfach zu wenig gegeben.

 

Fazit: 

Ein netter Thriller für Zwischendurch, der mir im Gesamten aber einfach zu wenig war. Zu wenig Spannung, zu wenig Irreführung und ich wusste einfach zu früh, was das Motiv und wer der Täter ist. Schade! Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.