Rezension

Zu wenig Psycho und zu wenig Thriller

Die verschwundenen Studentinnen -

Die verschwundenen Studentinnen
von Alex Michaelides

Bewertet mit 3 Sternen

Am Ende bleibe ich mit gemischten Gefühlen zurück, mir fehlt hier einfach die Spannung

Auch nach einem Jahr ist Mariana noch nicht über den Tod ihres Mannes hinweg gekommen, ihr einziger Halt ist ihre Nichte Zoe. Als diese anruft um ihr von dem Mord an ihrer besten Freundin zu berichten macht sich Mariana sofort auf, um ihr beizustehen. Schnell wird Mariana klar, um Zoe zu schützen, muss sie selbst aktiv werden, doch dabei stößt sie auf die dunklen Seiten ihres ehemaligen College.

Also zuerst muss ich sagen, dass sich das Buch unwahrscheinlich gut hat lesen lassen und durch die kurzen Kapitel bin ich sehr gut voran gekommen. Die Inhaltsangabe hat mich auch sehr neugierig gemacht. Leider passiert dann für einen Psychothriller nicht so viel, ich habe immer auf ein mehr Spannung gewartet, diese hielt sich doch aber sehr in Grenzen. Die Figuren wirken sehr geheimnisvoll und man kann fast jeden verdächtigen, etwas mit den Morden zu tun zu haben. Manchmal empfand ich Mariana allerdings als anstrengend, zu oft verliert sie sich in der Vergangenheit.

Die Auflösung fand ich sehr überraschend und hat dem Buch eine unerwartete Wendung verliehen, eigentlich ganz nach meinem Geschmack, nur wirkte es dann doch zu abwegig auf mich und konnte mich nicht überzeugen. Irgendwie eine gute Geschichte, nur die Umsetzung konnte mich nicht gewinnen.

Am Ende vergebe ich 3 Sterne, bleibe aber mit gemischten Gefühlen zurück.