Rezension

zuerst Thriller, dann SciFi

Despektion: Thriller - Frank Lauenroth

Despektion: Thriller
von Frank Lauenroth

Bewertet mit 4 Sternen

anders als erwartet, außergewöhnlich, dennoch unterhaltsam

Trevor Man erbt unerwartet 42 Millionen Dollar von seiner Mutter. Allerdings mit einer Auflage verbunden: er muss Mitglied im sogenannten Simon-Club werden.
Was als spannender Thriller beginnt - möchte man doch unbedingt wissen, was es mit diesem dubiosen Simon-Club auf sich hat - ist bald in etwas übergegangen, was mich echt überrascht hat, weil ich absolut nicht damit gerechnet hatte.
Dennoch hat es mir gefallen, obwohl es eigentlich absolut nicht mein Genre ist: SciFi.
Die Geschichte von Trevor, der an Asthma leidet, wird auf zwei Zeitebenen erzählt: in der Vergangenheit, als er noch ein Jugendlicher ist und einen besten Freund hatte: Barnaby McGuiness, und in der Gegenwart. Erst nach und nach decken sich die Verstrickungen auf.
Dieser Simon-Club macht neugierig, der Spielleiter ist eine interessante Figur, und dubiose Vorfälle im Schatten des Simon-Club lassen aufhorchen.
Das aktuelle Thema, Krankheiten durch Genetik zu heilen, ist hier sehr science-fiction-mäßig aufgearbeitet.
Der Showdown war mir dann etwas zu überzogen, aber alles in allem war ich positiv überrascht von der Geschichte.
Hilfreich ist das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches, da ich ansonsten die Spieler und die Adjutanten oft durcheinander gebracht hätte ;)

Fazit:
Anders als erwartet, aber dennoch spannend. Man darf sich nur keinen reinen Thriller erhoffen, dann wird man gut unterhalten!