Rezension

Zufälle gibts

Zimmer 19 - Marc Raabe

Zimmer 19
von Marc Raabe

Bewertet mit 4 Sternen

          Klappentext:
Snuff-Film sprengt die Eröffnungsveranstaltung der Berlinale. 1800 Stars und Prominente sehen einen Mord vor laufender Kamera. Das Opfer: die Tochter des regierenden Bürgermeisters Otto Keller. Der Täter droht: Bei diesem Mord wird es nicht bleiben. Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns ermitteln unter Hochdruck. Doch eine Gruppe von Prominenten um Otto Keller mauert. Der Bürgermeister hat etwas zu verbergen. Noch am Tatort stößt Tom Babylon auf eine verängstigte Zeugin: Sie ist elf Jahre alt und stumm - und ihre Ähnlichkeit mit Toms vermisster Schwester Viola reißt alte Wunden auf. Die Ereignisse überschlagen sich, als die Tochter eines weiteren Berliner Prominenten entführt wird. Plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt eine Verbindung zwischen ihr und den Opfern: Ein furchtbares Ereignis in ihrer Jugend - und die Zahl Neunzehn.
Meinung:
Ich kenne das erste Buch aus der Serie nicht, aber das tat der Spannung keinen Abbruch. Die beiden Hauptpersonen Tom und Sita haben beide eine Vorgeschichte die in den Krimis eine große Rolle spielt. In diesem Buch ist es die Vergangenheit von Sita, im ersten Band die von Tom auch hier wird nochmal einiges erwähnt.
Die Vergangenheit spielt im Jahr 2001, die Gegenwart im Februar 2019 also höchst aktuell.  
Die beiden Zeiträume und dazu gehörigen Ereignisse lassen sich  erst im letzten Drittel miteinander in Verbindung bringen.
Der Krimi ist sehr spannend und die Kollegen der beiden bilden das Team im Hintergrund und bleiben etwas blass, während Tom und Sita zu Alleingängen neigen, die gefährlich sein können.
Gestört haben mich die vielen Zufälle, da wäre etwas mehr Ermittlungsarbeit schöner gewesen. Denn Zufälle gibts, die gibts nicht.