Rezension

Zum Ende hin immer spannender

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest - Helen Callaghan

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest
von Helen Callaghan

Seit dem Verschwinden der 15jährigen Katie macht sich ihre Lehrerin Margot Lewis große Sorgen. An die Theorie, dass Katie einfach ausgerissen ist, weil sie sich nicht mit ihrem Stiefvater versteht, mag sie nicht so recht glauben. Margot ist zudem Betreiberin der Kolumne „Dear Amy“,  eine Art Kummerkasten bei einer Zeitung. Hier erreicht sie ein Brief von Bethan Avery, die vor fast 20 Jahren plötzlich verschwand. Eine Leiche, geschweige denn ein Mörder wurde jedoch nie gefunden. In dem Brief bittet Bethan um Hilfe. Margot wendet sich an die Polizei und ein Graphologe bestätigt die Echtheit des Briefes. Margot ahnt nun, dass Katie von einem Psychopathen gefangen gehalten wird und setzt alles daran um ihr zu helfen…

 

„Dear Amy“ ist das Debüt von Helen Callaghan und ihr ist damit ein spannender Thriller gelungen. Der Erzählstil ist flüssig und hat mir gut gefallen. Beim Lesen hat man jedoch ständig das Gefühl, dass Margot dem Leser irgendetwas verheimlicht. Überhaupt konnte ich mit Margot nicht so richtig warm werden, unter einem Sympathieträger verstehe ich etwas anderes. Doch als Charakter war Margot überzeugend gezeichnet.

Die Wendung in dem Buch ist leider ziemlich vorhersehbar,  dennoch fand ich die Idee zu dem Buch originell. Gerade diese Parallele zwischen dem alten Fall Bethan Avery und der nun entführten Katie fand ich sehr spannend und habe das Buch zum Ende hin regelrecht verschlungen.

Für Freunde von guten Psychothrillern gebe ich hier gerne meine Leseempfehlung.