Rezension

Zum Ende hin wirklich stark

Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder - Jennifer Alice Jager

Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder
von Jennifer Alice Jager

Bewertet mit 4 Sternen

Erste Worte:

Wie das Geheul rastloser Geister hallte das Echo ihres Namens im Dickicht der Weißen Wälder wider.

 

 

Die Bücher, die ich von ihr Jennifer Alice Jager gelesen habe, habe ich geliebt. Daher war ich etwas überrascht das es ihr mit „Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder“ nicht auf Anhieb gelungen ist.

Auch die Verfilmung habe ich als jugendliche geliebt aber ich habe sie nun etliche Jahre nicht mehr gesehen. Daher war ich richtig froh als ich gelesen habe das es zu der Geschichte ein neues Buch in Jager-Stil geben wird.

Nun fing ich also an zu lesen und irgendwie war es gelungen und stimmig aber es hat mich nicht ganz so umgehauen wie ich es erhofft habe, vielleicht war es eine zu hohe Erwartung, wer weiß. Im Verlauf der Geschichte, muss ich aber zugeben, wurde es immer besser. Ich kam langsam in der Geschichte an und sie hat mich mitgerissen. Nur sehr schwer konnte ich das Buch aus der Hand legen und hätte es auch am liebsten in einem Rutsch durch gelesen. Zum Ende hin war ich wieder absolut gefesselt und überzeugt. Es ist ihr wieder gelungen.

 

Mir haben die Protagonisten richtig gut gefallen, trotz der Schwierigkeit mit Fantaghiro nicht gleich warm geworden zu sein. Sie ist sehr aufmüpfig aber sie setzt sich auch für das ein was sie will und für die Menschen die sie liebt.

Mit Alessio ging es mir ganz anders, ihn mochte ich auf Anhieb. Ich stehe scheinbar auf den etwas bösen Typ den er preis gegeben hat. Er war mir sehr sympathisch und das schon als Lakai der die Prinzessinnen entführen sollte aber als König gefiel er mir noch um einiges besser.

Tristan fand ich auch sehr beeindruckend. Er füllt in der Geschichte mehrere Rollen aus aber in seiner letzten und vor allem mit seinem Schachzug gefällt er mir am besten. Er war mir zu beginn etwas zu geheimnisvoll und auch zu wenig präsent. Ich hätte mir etwas mehr mit ihm erhofft, dennoch ist auch er sehr gelungen.

 

Auch die Ausarbeitung der einzelnen Szenen hat mir sehr gefallen. Ich konnte mich im Verlauf der Geschichte einfinden und mir fiel es immer leichter mir die Szenen auch vorzustellen. Am besten hat mir die Szene bei den Silbergärten gefallen, in ihrer Gesamtheit und mit dem Geplänkel um die Angst vor Schlangen im besonderen.

Die gesamte Atmosphäre war für mich gut zu spüren und hat mich in den Silbergärten und in den Eisigen Wäldern besonders überzeugen können.

 

Zusammen mit dem Klappentext war natürlich auch das Cover sehr überzeugend. Ich liebe das Motiv und die Gestaltung im Allgemeinen. An dem Buch kann man doch gar nicht vorbei.

 

 

MEIN FAZIT:

Am Anfang war „Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder“ nicht gänzlich überzeugend. Mir fiel der Einstieg etwas leichter aber im weiteren Verlauf ist es Jennifer Alice Jager mal wieder gelungen mich zu überzeugen und ich war immer mehr von der Geschichte gefesselt. Es war ein Abenteuer das mich auch ein wenig an meine Jugend erinnert hat. In der Gesamtheit kann ich „Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder“ absolut empfehlen.