Rezension

Zusammen ist man weniger allein.

Die letzte Bibliothek der Welt -

Die letzte Bibliothek der Welt
von Freya Sampson

Bewertet mit 4 Sternen

June Jones ist Büchernärrin, wie gut daher, dass sie in der Stadtbücherei ihres Heimatortes Chalcot arbeitet. Und dies eigentlich schon immer. Junes verstorbene Mutter war Bibliothekarin mit ganzem Herzen und hat dies an June weitergegeben Gemächlich plätschert Junes Leben vor sich hin, denn Veränderungen sind nicht ihr Ding.

Als die Gemeindeverwaltung verkündet, dass die Bücherei aus Kostengründen geschlossen werden soll, gerät Junes Leben dann doch in ziemliche Turbulenzen. Und auch das der Büchereinutzer. Schnell stellt sich heraus, wie wichtig die Bücherei Chalcot für viele Menschen in dem Dorf ist. Und Widerstand gegen die Pläne der Verwaltung formiert sich.

Freya Sampson hat mit Die letzte Bibliothek der Welt (der pathetische Titel erklärt sich mir nicht) aus meiner Sicht ein gemütliches Wohlfühllbuch geschrieben. Zwar gibt es im Lauf der Geschichte ein paar spannende Situationen, insgesamt aber "tröpfelt" die Geschichte vor sich hin wie auch das Leben von June Jones. Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne gelesen, denn es macht Mut, an die Kraft der Freundschaft und Gemeinschaft zu glauben und sich dafür einzusetzen. 

Besonders gut hat mir gefallen, wie die Autorin den Alltag in einer Bücherei beschrieben hat. In jedem Kapitel des Buches spürt man die große Liebe der Autorin zu Büchern. Hier hat jemand mit Herz und Verstand geschrieben.