Rezension

Zusammenhalt bringt vieles Zustande

Der Rattenfänger von Hameln - was wirklich geschah: Romeo, der Zaubertrommler - Gerlis Zillgens

Der Rattenfänger von Hameln - was wirklich geschah: Romeo, der Zaubertrommler
von Gerlis Zillgens

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zum Kinderbuch:

Der Rattenfänger von Hameln – was wirklich geschah

Romeo der Zaubertrommler

Inhalt in meinen Worten:

Romeo – ein kleiner Rattenjunge, der gerade die Schule schwänzt – wird von seiner Mutter ermahnt, er möge doch nicht schwänzen, er soll doch lieber in den Müllbergunterricht gehen, darauf hat er aber so gar keine Lust, lieber möchte er Musik machen und sucht nach einer Trommel, denn er kann richtig gut trommeln, und genau da passiert es, Jule ein Mädchen erwischt ihn in einer Falle und ab da beginnt das Abenteuer.

Wie wird Romeo wohl dieses Abenteuer überstehen?

Wie ich das Gelesene empfinde:

Die Idee Ratten und Menschen zusammenzuführen ist nicht neu und die meisten von den Erwachsenen kennen sicherlich das Märchen mit dem Flötenspieler der die Kinder entführte. Doch hier wird das Märchen von einer ganz anderen Seite aufgezogen, indem man nicht gegeneinander agiert – es zumindest lernt das Mensch und Tier gleichberechtigt ist – sondern miteinander. Denn ohne Ratte keine Müllbeseitigung und ohne Mensch kein Müll, der eine kann also ohne dem anderen gar nicht sein.

 

Die Grundidee:

Das Buch greift viele Elemente aus dem Märchen auf, ist aber doch ganz anders, sogar ein bisschen lieblicher und viel mehr in Einklang als es bei dem bitterbösen Märchen der Fall ist.

Romeo liebt Musik, genauso wie Jule, kann man das nicht verbinden? Und dann will ausgerechnet noch der Bürgermeister Rattengift auslegen lassen. Keine gute Idee. Zum Glück kommen da Romeo so einige Gedanken, doch wie schafft man es, das alle an einem Strang ziehen, denn die Ratten denken schließlich das nach Hameln nichts mehr kommt und wenn sie diese Stadt verlassen passiert etwas schlimmes. Doch was? Nun das nehme ich euch nicht vorweg.

Illustrationen:

Die Bilder sind sehr farbenfroh und man erkennt recht schnell wer wer ist. Die Musik wird auf eine ganz bezaubernde Art dargestellt und die Grundfarbe ist grün, Grün wie die Hoffnung. Denn in diesem Buch steckt auch ganz viel Hoffnung, die auch gut aufgefangen wurde und dargestellt wird.

 

Spannung:

Nachdem ich nicht wusste wohin die Autorin mich in ihrer kurzen Geschichte führt, war ich schon gespannt und muss sagen, die Idee das Märchen mal aus einer ganz anderen Perspektive zu zeigen ist ihr hier gut gelungen. Vor allem wie können Ratten und Menschen zusammen arbeiten, und vielleicht sogar zusammen die Ängste über Bord werfen und einfach gemeinsam gestalten und staunen. Das fand ich dann im Nachhinein des Buches einfach genial.

 

Charaktere:

Romeo der Rattenjunge, der hüpft schnell in das Herz des Lesers, einerseits ist er ein bisschen zu sehr auf Musik aus, und blendet direkt alles aus, weswegen er auch in eine Falle gerät, zum anderen ist er aber auch ein wirklich mutiger Junge der sich nicht so schnell einschüchtern lässt.

Jule ist ein cooles Mädchen, anfangs ekelt sie sich stark vor Romeo und als sie merkt, das es keinen Grund gibt, beginnt sie eine Freundschaft mit ihm, das ist so lieblich und süß dargestellt, das man diese zwei wirklich gerne auch in echt kennenlernen möchte.

Die Erwachsenen – Ratten sowie Menschen – sind erst einmal schwer von Begriff und müssen dazu gezwungen werden, das sie ihren Kindern zuhören, und wie das gelingt, da lasst ihr euch mal überraschen.

 

Empfehlung:

Ein Kinderbuch das zwar auf der Grundidee des Märchens fußt aber doch ganz anders verläuft und dazu noch viel freundlicher ist, als das bitterböse Märchen. Das tolle ist, das Antolin Punkte gesammelt werden können und ich glaube das Jungs wie Mädchen dieses Buch toll finden werden, es gibt genügend Momente der Spannung aber auch Momente des Humors und herzhaften Auflachens, des Staunens und des Mitfühlen.

 

Bewertung:

Mir hat das Märchen von Romeo und Jule sehr gut gefallen, und irgendwie hatte es nicht nur etwas von dem Märchen aus Hameln zu tun, sondern was wäre wenn Julia und Romeo in der Art wie es hier der Fall war sich begegnet wären? Man kann ja mal träumen.

Deswegen klare fünf Sterne.