Rezension

Zutiefst berührende Geschichte

Feldpost -

Feldpost
von Mechtild Borrmann

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover deutet schon vom Motiv, der Farbgebung und dem Titel daraufhin, dass es sich um eine Geschichte handelt, die zu Herzen gehen wird und etwas mit den Kriegzeiten zu tun hat. Mich hat dieses Cover sofort angesprochen, ebenso wie die rückseitige Kurzbeschreibung.
Die von mir geschätzte Autorin Mechtild Borrmann erzählt die Geschichte der Unternehmerfamilie Kuhn, deren Leben sich Mitte der 30er Jahre durch den Nationalsozialismus von Grund auf ändert. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen , Mitte der 30er Jahre bis Kriegsende und in der "Gegenwart" 2000 bis 2010. Im Jahre 2000 erhält die Anwältin Cara von einer ihr unbekannten Frau einen Aktenkoffer, in dem sich Verkaufsunterlagen und Liebesbriefe - Feldpost, befinden. Als Cara sich auf die Suche nach Absender und Empfänger der Briefe begibt, tauche ich als Leserin in die Vergangenheit ein und erfahre,was damals passiert ist. Da das Leben der Eltern Kuhn, sowie ihres Sohnes Albert und ihrer Tochter Adele beschrieben werden, die sich alle an unterschiedlichen Orten aufhalten, bekomme ich einen großen Überblick, wie das Leben damals war. Ich erfahre über die Grausamkeiten und Verrat, jedoch auch ganz viel über Nächstenliebe, Freundschaft, das Miteinander, Haltung und die Liebe. Sehr viele Geheimnisse kommen ans Licht und mir haben sie die Tränen in die Augen getrieben. Ich habe ganz viele der Protagonisten/Menschen in mein Herz geschlossen. Fünf Sterne für diesen absolut empfehlenswerten Roman!