Rezension

zuviel dazwischen

Vielleicht auf einem anderen Stern - Karen Raney

Vielleicht auf einem anderen Stern
von Karen Raney

Bewertet mit 3 Sternen

berührender Umgang

Eves Leben wäre gut, wenn nicht ein Schicksalsschlag alles kaputt machen würde. Ihre 16-jährige Tochter Maddy, gerade bereit zum Erwachsen werden, hat Krebs. Wie kann man es ertragen, wenn man mit der Endlichkeit des eigenen Kindes konfrontiert wird? Maddy und Eve versuchen auf ihre Art damit umzugehen.

Das Buch wurde als emotionaler Mutter-Tochter-Roman angepriesen. Leider entpuppte sich die Lektüre eher als Lebensabschnitterzählung. Es geht darin mehr darum, wie Maddy mit ihrer Krebserkrankung umgeht und wie Eve das versucht zu verarbeiten.

Einige Passage sind wirklich herzerweichend, besonders die mit Maddy. Trotz den Tod vor Augen ist sie ein Teenager, der den Drang hat zu leben und zu erleben.

Mit Eve konnte ich nicht so warm werden, was auch viel am Schreibstil der Autorin lag. Sobald die Protagonisten in Gedanken abschweiften, fiel es mir etwas schwer ihnen auf ihren philosophischen Wegen zu folgen. Dadurch verliert die Geschichte in meinen Augen an Substanz. 

Mein Fazit: Das Buch spiegelt sehr anrührend wider, wie ein Kind, das gerade zur Frau wird, mit ihrer Vergänglichkeit umgeht. Stellenweise hatte ich aber das Gefühl die Autorin driftet ab. Daher gibt es von mir 3 Sterne.