Rezension

Zuviel des Guten...

Der japanische Liebhaber - Isabel Allende

Der japanische Liebhaber
von Isabel Allende

Bewertet mit 2 Sternen

Das Buch “ Der japanische Liebhaber“ von Isabel Allende ist als gebundene Ausgabe 2015 im Suhrkamp Verlag erschienen.

Die jüdische Familie Mendel lebt in Danzig und bringt ihre Kinder ins Ausland um sie vor einem bevorstehenden Krieg zu schützen. Der 17jährige Sohn wird nach Großbritannien geschickt und die erst 7jährige Alma zu ihrer Tante und ihrem Onkel und deren Kindern nach Amerika. Alma kann spüren das sie ihre Familie nie wiedersehen wird und weint nachts einen Monat lang im Schrank...bis sie keine Tränen mehr hat.
Vom ersten Augenblick an klammert sie sich an ihren Cousin Nathaniel, durch ihn lernt sie den japanischen Gärtnerssohn Ichimei kennen. Und der wird wohl ihre ganz große Liebe.;) Aber warum heiraten die beiden nicht? Was passiert mit den beiden?

Tja, was soll ich schreiben? Die oberen Fragen sind beantwortet, aber das Buch hat mich total enttäuscht. Ich habe gedacht, hier geht es hauptsächlich um die Liebe von Alma und Ichimei, aber da werden noch zig andere Themen behandelt, wie z.B AIDS, Homosexualität, der 2. Weltkrieg, die Internierung der Japaner in den USA, Kindesmissbrauch uvm. Mir war das einfach zu viel für gerade mal 336 Seiten. Manchmal ist weniger mehr, das hätte der Geschichte auch gut getan. Ich hatte echt Probleme immer wieder in die Geschichte reinzukommen, mal in der Vergangenheit, dann wieder Zukunft, dann bei Alma oder Irina oder bei Ichimei und seiner Familie. Vielleicht lag es an mir, wenn ich mir so die anderen Bewertungen ansehe? Ich hatte jedenfalls keinen Spaß daran und habe mich durchgequält:/

“ Das Geisterhaus“ von der Autorin hat mich so begeistert, aber mit diesem Roman konnte sie mich nicht überzeugen und fesseln. Schade!

Zum Cover... da hätte man mit Sicherheit mehr raus machen können.