Rezension

zuviele Parallelen, der Aha-Effekt hat gefehlt

Obsidian 01. Schattendunkel - Jennifer L. Armentrout

Obsidian 01. Schattendunkel
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung:

Ein dunkles Geheimnis scheint über dem winzigen Städtchen zu liegen, in das die siebzehnjährige Katy gerade erst umgezogen ist. Im umliegenden Gebirge sollen merkwürdige Lichter gesehen worden sein, leuchtende Menschengestalten ... Viel schlimmer findet die leidenschaftliche Buchbloggerin Katy jedoch, dass die nächste Bibliothek meilenweit weg ist und sie kein Internet hat. Bis sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln und ein Junge die Tür öffnet, so düster und geheimnisvoll wie der Ort selbst: Daemon Black. (Quelle: Carlsen)

Meine Meinung:

Katy ist mit ihrer Mutter in ein kleines Dorf, genauer nach Letterman, gezogen. Dort wollen die beiden nach dem Tod ihres Vaters einen Neuanfang starten. Doch wirklich begeistert ist Katy nicht, zumal sie eine Zeitlang aufs Internet verzichten muss.

Da lernt Katy Dee und Daemon kennen, die Zwillinge aus dem Nachbarhaus. Daemon sieht sehr gut aus, ist allerdings sehr unfreundlich was Katy schnell zu spüren bekommt. Dee hingegen ist sehr an Katy interessiert und absolut sympathisch.

Doch irgendwas stimmt mit den Geschwistern nicht, sie umgibt es mysteriöses Geheimnis …

Der Roman „Obsidian. Schattendunkel“ stammt von der mir bis zu diesem Buch unbekannten Autorin Jennifer L. Armentrout. Es ist der Auftaktband einer Jugendbuchreihe.

Die Charaktere im Buch sind so einigermaßen gut gezeichnet. Wobei ich sagen muss wirklich überzeugt war ich nicht.

Katy ist an und für sich sympathisch, allerdings auch sehr naiv. Ich war oftmals auch sehr genervt von ihr, besonders wenn sie immer wieder beteuert wie sexy sie Daemon findet und das sie ihn eigentlich nicht ausstehen kann. Außerdem ist Katy recht stur und achtet nicht so unbedingt darauf welche Konsequenzen ihr Handeln haben könnte. Sie möchte Daemon eins auswischen, aber für die Folgen hat sie kein Auge.

Daemon sie hat sehr gut aus und hat immer wieder Sprüche auf Lager. Diese sind aber nicht immer wirklich passend. Ihn und seine Zwillingsschwester umgibt ein Geheimnis, das mich, als es gelüftet wurde, nicht so ganz überrascht hat.

Dee ist Daemons Zwillingsschwester und ziemlich überdreht. Sie zeigt Interesse daran etwas mit Katy zu machen, versucht sich mit ihr anzufreunden.

Die weiteren im Buch auftauchenden Charaktere sind zwar da, aber hier hat mir ehrlich gesagt doch die Tiefe gefehlt. Es könnte hier wirklich jeder für eingesetzt werden.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, das Buch ließ sich ziemlich rasch weglesen.

Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Katy in der Ich-Perspektive. Man hat also einen direkten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.

Die Handlung ist so lala. Sie ist vom Thema her nicht sonderlich neu, es gibt viele Parallelen zu bereits erschienenen großen Büchern.

Ich weiß nicht recht ob es daran lag das ich bereits sehr viel über dieses Buch gehört hatte und meine Erwartungen dementsprechend groß waren aber mir hat der Aha-Effekt, der Funke gefehlt. Es war für mich ein Fantasyroman mit einem Touch Romantik, mehr nicht.

Zumal die Spannung etwas ab der Stelle wo das Geheimnis um die Zwillinge gelüftet worden ist doch sehr nachgelassen hat.

Das Ende ist an und für sich doch abgeschlossen. Es wird aber im November 2014 weitergehen. Allerdings weiß ich noch nicht wirklich ob ich den dann erscheinenden zweiten Teil auch lesen werde.

Fazit:

Zusammenfassend gesagt ist „Obsidian. Schattendunkel“ von Jennifer L. Armentrout ein Auftakt der mich zwiegespalten zurücklässt.

Einerseits hat mir der locker leichte Schreibstil der Autorin gefallen, andererseits aber war mir die Idee hinter der Handlung nicht sonderlich neu und der Aha-Effekt in der Handlung und bei den Charakteren hat mir irgendwie gefehlt.

Potential ist auf jeden Fall da, es wurde nur nicht wirklich ausgeschöpft! Schade!