Rezension

Zwei einsame Wölfe

Anna & Simon: Narben der Vergangenheit - Charlotte Peters

Anna & Simon: Narben der Vergangenheit
von Charlotte Peters

Bewertet mit 5 Sternen

„Anna & Simon: Narben der Vergangenheit“ ist der zweite Teil der Trilogie von Charlotte Peters. Er setzt sich genauso spannend fort, wie ich den ersten in Erinnerung habe. Für den Leser ist es empfehlenswert, aber nicht unbedingt zwingend notwendig den ersten Teil zu kennen.

 

Hier werden als Hauptprotagonisten zwei andere Personen gewählt. Anna kennt der Leser aus dem ersten Teil, Simon kommt neu hinzu. Sie bewegen sich zum Teil im bekannten Personenkreis des Rudels von Mark. Und zum Teil lernt der Leser natürlich auch weitere Personen, vielleicht ein weiteres Rudel kennen.

 

Anna und Simon haben gemeinsam, dass sie sich nicht binden wollen bzw. aus Angst vor Versagen, vor der Vergangenheit, oder dem was sie sind, nicht können. Ihre Gefühle füreinander werden ihnen spätestens bewusst, als sie einander zu verlieren drohen.

 

Charlotte Peters bringt den Leser sofort mitten in die Geschichte. Der Prolog scheint im ersten Moment wie ein loses Fragment im Raum zu stehen. Doch das ist ein spielerisches Instrument, das den Leser, zumindest mich, auf das Geschehen noch neugieriger werden lässt.

 

Den Schreibstil fand ich wiederum leicht und flüssig lesbar. Emotionen werden beeindruckend und tiefgehend beschrieben. Die Handlungen der Protagonisten sind nachvollziehbar – soweit das bei einer Fantasygeschichte möglich ist. Der Fortgang der Geschichte ist bis auf ein oder zwei kurze Abschnitte stetig und kontinuierlich. Die Spannung wird immer wieder angehoben und gleichzeitig das Erzähltempo erhöht, sodass einem die Handlung wirklich gefangen nehmen kann, wenn man es zulässt

 

Das Ende war für mich abgerundet und hat mich zufrieden aus dem Buch gehen lassen. Ich empfehle dieses Buch jedem fantasybegeisterten Leser.