Zwei Fälle in einem Band!
Das ist der dritte Band der beiden Ermittler Bernhard Krammer vom LKA Tirol in Österreich und Alexa Jahn von der Kripo Weilheim in Bayern. Das sie Vater und Tochter sind, wissen sie noch nicht so lange und ihr Kontakt zueinander ist noch sehr vorsichtig. In diesem Band aber ermitteln sie nicht gemeinsam, sondern jeder der beiden hat einen eigenen Fall, an dem er arbeitet, auch wenn sie sich im gleichen Gebiet aufhalten. Jahn sucht mit ihrem alten Kollegen aus Aschaffenburg nach einem flüchtigen Tatverdächtigen und Krammer hat es mit einem merkwürdigen Vermisstenfall zu tun. So wechseln sich die beiden Fälle von Kapitel zu Kapitel ab. Erst ganz zum Schluß treffen die beiden, wenn auch nur kurz, wieder aufeinander. Sehr schade.
Ich habe mich etwas schwer getan, in die Geschichten hereinzufinden. Es kam keine rechte Spannung bei mir auf und die Geschichten plätscherten so vor sich hin. Erst zum Schluß wurde es dann etwas spannender. Aber so wirklich mitreißen konnten die Fälle mich nicht. Allerdings zeigen sie eindrücklich, welche Tragödien sich abspielen können hinter verschlossenen Haustüren und wie wichtig Hilfe wäre bei psychischen Problemen.
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und auch die bildhaften Beschreibungen machen es einfach, das Kopfkino anzuwerfen. Ich würde mich freuen, wenn im 4. Band die Zusammenarbeit von Vater und Tochter wieder intensiviert wird. Der Cliffhanger am Ende des Buches macht neugierig auf die Fortsetzung, auch wenn ich es eigentlich gar nicht mag, wenn ein Buch so offen endet.