Rezension

Zwei Frauen, ein Kind...

Die Verlorenen -

Die Verlorenen
von Stacey Halls

Bewertet mit 5 Sternen

Zwei Frauen, ein Kind...

Stacey Halls hat mit „Die Verlorenen“ auf 384 Seiten einen historischen Roman geschaffen, der mich fast von Seite 1 an völlig begeistert und in seinen Bann gezogen hat.

Ich kannte die Autorin vorher nicht, doch das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht und der Klappentext:

„London 1754: Die junge Bess Bright, die in bitterer Armut, im Schlamm und Dreck des Londoner Hafens aufgewachsen ist, findet sich von einem Moment zum anderen in einem Alptraum wieder. Vor sechs Jahren musste sie ihre gerade zur Welt gekommene Tochter Clara ins Waisenhaus geben, außerstande, sie zu ernähren. Jetzt, da sie Clara endlich zu sich holen kann, sagt man Bess, dass ihre Tochter schon längst abgeholt wurde. Aber von wem? Im Kampf um Clara muss Bess die gesellschaftlichen Schranken ihrer Zeit überwinden ... um durch Stärke und Liebe schließlich zu sich selbst zu finden.“

veranlasste mich schlussendlich zum Kauf, den ich auch nicht eine Sekunde bereut habe, trotz des mit € 22,-- hohen Preises.

Als Mutter leidet man fast schon zwangsläufig mit, doch ich denke, selbst wenn man keine Mutter ist, kann man sich dieser Geschichte einfach nicht entziehen, so fesselnd ist sie geschrieben. Auch an Spannung fehlt es nicht, ich bin eher durch das Buch „gerast“, als es nur einfach zu lesen.

Die Geschichte ist berührend, bedrückend, beeindruckend, nachdenklich machend, mut machend, vielschichtig – mehr geht nicht !

Historische Romane sind eher selten mein bevorzugter Lesestoff, doch dieses Buch hier war eine große Ausnahme, das hat mir fantastisch gefallen.