Rezension

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Zwei Freunde am grausamsten Ort der Welt...

Der Junge im gestreiften Pyjama - John Boyne

Der Junge im gestreiften Pyjama
von John Boyne

Bewertet mit 4.5 Sternen

Selten hat mich ein Buch so berührt wie John Boynes Geschichte über den kleinen Bruno und seiner Suche nach Freunden in einer Zeit, die wir bis heute nicht verstehen...

Der kleine Bruno lebt mit seiner Familie in Berlin. Eines Tages muss er nach "Aus-wisch" umziehen, weil sein Vater vom "Furor" befördert wurde.
Das Buch beginnt ohne direkte Verweise auf das dritte Reich und ich muss zugeben, dass ich zunächst eine Minute überlegen musste was denn "Furor" bedeutet. Die kindlichen Ansichten Brunos führen uns während des ganzen Buches die Sinnlosigkeit und die Grausamkeit des Holocausts vor Augen. 
"Warum darf ich nicht mit den Kindern in den gestreiften Pyjamas spielen?" Ja, warum nicht, Bruno? Die Frage kann man heute noch nicht richtig beantworten. Man versucht den Sinn dahinter zu verstehen, aber deine Zeit ist für uns heutige Menschen unglaublich grausam.

Ich habe immer wieder bemerkt, dass ich am Ende eines Kapitels oder Absatzes schlucken musste.
Wenn man diese Grausamkeiten durch die naiven Augen eines Kindes erlebt, kommt einem alls noch unwirklicher vor und man fühltr sich direkt beklommen. 

Im Laufe der Erzählung trifft der kleine Bruno Schmuel, einen jüdischen Jungen, der leider auf der anderen Seite des Zaunes sitzt. 
Natürlich frunedne sich die beiden an. Bruno, der Gefangene auf der einen, und Schmuel, der Gefangene auf der anderen Seite. 

Ich will in dieser Rezension nicht zu viel verraten. Man sollte dieses Buch unbedingt lesen, wenn man auch nur das kleinste Interesse an Geschichte hat.

Das einzige, was mich gestört hat, war das Ende des Buches. Ich halte es für übertrieben, was mit Bruno passiert. 

LEST DIESES BUCH!