Rezension

Zwei Geneartionen miteinander verwoben

Ein Bild von dir
von Jojo Moyes

Bewertet mit 3 Sternen

Nach „Ein ganzes halbes Jahr“ war klar, auf welcher Schiene die Bücher von Jojo Moyes sich bewegen. Dennoch habe ich „Ein Bild von Dir“ gelesen und war begeistert. Die Geschichte ist in zwei Erzählsträngen geschrieben. 1917 erzählt Sophie und 2006 steht Liv im Mittelpunkt. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist ein Gemälde, welches Sophie von ihrem Mann Edouard geschenkt bekommen hat. Die Familie lebte unter Besatzung, und Jojo Moyes ist es gelungen, die Atmosphäre zu beschreiben, als wäre man dabei gewesen. Dieses Bild gelangt im Laufe der Zeit zu Liv, die es von ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann geschenkt bekam. Sie hängt sehr an diesem Bild, da es für sie einen hohen ideellen Wert hat.

Der Schreibstil ist, wie immer, gut zu lesen, einfach gehalten und nicht anspruchsvoll. Da die Thematik „Krieg“ nicht im Vordergrund steht, kann man gut über die ein oder andere Stelle schmunzeln. Welcher der beiden Handlungen mir besser gefallen hat, kann ich gar nicht sagen. Die Charaktere sind allerdings gut gezeichnet, und man kann nur erahnen, was für eine starke Frau Sophie gewesen sein muss, um das alles so hinzubekommen, wie sie es geschafft hat.