Rezension

Zwei Hebammen

Storchenherzen -

Storchenherzen
von Fritzi Teichert

Bewertet mit 5 Sternen

Zwei Hebammen

Ab und an muss es nach all den Thrillern und Krimis dann auch mal ein „Frauenroman“ sein und dieser hier wurde – mir so oft – empfohlen und das gleich von zwei Seiten, da wirft Frau dann doch mal einen näheren Blick auf das Buch, weil wir auch einen sehr ähnlichen Lese-Geschmack haben und die beiden Damen wissen, dass ich zuviel Kitsch auch nicht so gerne mag.

Das Autorinnen-Duo Fritzi Teichert, bestehend aus Friederike Grauf und Mina Teichert, schreibt wirklich sehr unterhaltsam und gut gelaunt und kommt dabei ohne großartigen Kitsch aus.

Das Cover ist sehr hübsch gestaltet und macht richtig neugierig auf die Geschichte und den Titel finde ich auch sehr gut gewählt, weil er so gut zu den beiden engagierten Hebammen Helga und Monika passt, die zusammen eine kleine Praxis betreiben.
Helga ist etwas „butt“, robust und ein wenig ruppig – damit kommt nicht jede werdende Mutter in dieser sensiblen Lebenslage klar, das kann man ja auch verstehen...
Zum Glück taucht Madita auf: Sie ist seit Kurzem ausgebildete Hebamme, zwanzig Jahre jünger und strotzt vor Tatendrang.
Helga ist entsetzt: Madita redet ohne Punkt und Komma, ist ekelhaft fröhlich und macht laufend esoterische Verbesserungsvorschläge. Zu allem Überfluss hat Helga eine handfeste Ehekrise …
Auch für Madita ist der Start ruckelig: An ihrem ersten Tag verursacht sie beinahe einen Unfall: Doch statt der Versicherung tauchen plötzlich lästige Verliebtheitsschmetterlinge auf…
Augenzwinkernd geschrieben, humorvoll und die Figuren sind gut „greifbar“, lebensnach geschildert. Eine Geschichte „mitten aus dem Leben gegriffen“, toll !