Rezension

Zwei spannende Verwirrspiele

In Situ -

In Situ
von Dana Stiller

Bewertet mit 5 Sternen

Peter Conrad ist Teil eines internationalen Grabungsteams in der kanadischen Arktis. Dort wurden in einer Wikinger-Siedlung gut erhaltene Eismumien gefunden. Allerdings sterben zwei Forscher unter mysteriösen Umständen, unerklärliche Ereignisse tauchen auf, und überhaupt gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den anderen Forschern teilweise eher schwierig. Und wurde bei all den Arbeiten etwas Böses aus den finsteren Legenden der Inuit geweckt? - Peter Conrad und Lisa Franks entdecken bei einer Grabung seltsame Bestattungen: Den Toten fehlen die Köpfe, ihre Knochen wurden zertrümmert, Nägel in ihre Leiber getrieben. Bei einer anschließenden Grabung im selben Team wird auf dem Brompton Cemetery sogar eine ausgeblutete Frauenleiche gefunden. Bald glauben sie den Verstand zu verlieren, denn ein leibhaftiger Vampir scheint sein Unwesen zu treiben. Nicht lange, dann stehen die beiden selbst im Zentrum der Gefahr…

 

Das Autorenduo Barry und Dana Stiller schickt seinen Archäologen Peter Conrad in einem Doppelband auf zwei gefährliche Missionen. Die Vorkommnisse werden sehr geheimnisvoll geschildert, mehr als einmal muss der Leser hier seinen Grips anstrengen. Doch das macht man gerne, ist doch der Fall recht verzwickt aufgebaut, man überlegt, was kann wie sein, sucht nach Verbindungen zwischen den Geschehnissen… Die Hintergründe beider Geschichten sind unterschiedlich, und doch zweifelt man als Leser immer wieder am gesunden Menschenverstand. Gut aufbereitet und verständlich erklärt sind die vielen archäologischen Hintergründe, so dass man die Geschichte auch ohne fachliche Vorkenntnisse gut lesen (und verstehen) kann – kein Wunder, sind die beiden doch vom Fach. Und so präsentieren die Autoren zwei rätselhaftes Verwirrspiele, in deen Fakten und Mythen aufs Beste miteinander verbunden werden!

 

Diese spannende Verknüpfung von Archäologie und Krimi empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sternen.