Zwei Welten treffen aufeinander
Bewertet mit 4 Sternen
Die hochintelligente Protagonistin, geboren in den Slums von Südafrika zu Zeiten von Apartheid muss sich seit frühester Kindheit alleine durchschlagen, kann aber aufgrund ihrer Rechenkünste gut im Leben bestehen. Bis zu einem tragischen Unfall, der sie mit Zwischenstation letztendlich nach Schweden führt.
Der zweite Erzählstrang beginnt in Schweden und zeigt die Unzufriedenheit mit der Monarchie in drastischer Weise. Die zweite Hauptperson existiert eigentlich gar nicht, lebt mit seiner Familie, deren Eigenarten er nicht verstehen kann und will, zusammen, bis er auf die Südafrikanerin trifft. Die beiden Erzählstränge werden hier zusammengeführt und zeigen sich bis zum Ende des Buches offen für viele Wendungen.
Die einzelnen Entwicklungen sind sehr eigenartig und nicht immer leicht nachzuvollziehen. Der eigenwilliger Schreibstil vereint historische Ereignisse und Fakten mit einer skurrilen fiktiven Geschichte. Sprache und Erzählung passen gut zusammen.
Der Buchtitel suggeriert, dass eine (nach kurzer Zeit nicht mehr) Analphabetin hervorragend rechnen kann, was im Buch dann nicht wirklich thematisiert wird. Letztendlich hatte ich andere Erwartungen an dieses Buch als mir geliefert wurden. Nach anfänglichen Anpassungsproblemen und trotz einiger Längen hat es mich gut unterhalten.