Rezension

Zwei Zeiten-Zwei junge Frauen

Die Frau im Stein - Isabella Falk

Die Frau im Stein
von Isabella Falk

Titel: Die Frau im Stein
Autor: Isabella Falk

Verlag: bookshouse Verlag

Erschienen: 30.6. 2013
Preis: Broschiert: 14,99€        eBook: 5,99€
Seiten: 382

Kapitel: 12 + Epilog

Cover: Man sieht passend zum Inhalt eine junge Frau, die an einem Stein lehnt. Ihrer Mimik nach ist sie sehr nachdenklich und voller Sorge.

Bezug Titel/Geschichte: Der Titel kommt in der Geschichte häufig vor, da die Protagonistinnen Anna und Antonia sich gegenseitig so bezeichnen.

 

Wieso habe ich mir das Buch gekauft? Ich habe es vom bookshouse Verlag zur Verfügung gestellt bekommen, es aber ausgewählt, weil mich das Thema sehr ansprach. Und ich wurde ja auch nicht enttäuscht.

 

Klappentext: Die 23-jährige Antonia glaubt an Übernatürliches. Aber so übernatürlich? Bei der Beerdigung ihrer Großmutter stützt sie sich auf einen alten Grabstein und hört eine Stimme. Die junge Frau zweifelt an ihrem Verstand, doch der Versuchung, den Stein erneut zu berühren, kann sie nicht widerstehen.

Anna – eine Frau aus der Vergangenheit, zieht Antonia immer tiefer in ihren Bann. Die Situation wird verzwickt, als Sascha auftaucht, ein Mann, zu dem sich Antonia augenblicklich hingezogen fühlt. Eine Zerreißprobe der Gefühle beginnt, denn Antonia spürt eine tiefe Verbundenheit zu Anna, hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, Anna über die Zeit hinweg zu helfen, ohne von Sascha für verrückt erklärt zu werden, und der Gefahr, den Sinn für die Realität zu verlieren. Kann Antonia der Frau im Stein helfen?

Ändert sich durch die Vergangenheit die Gegenwart?

 

 

Leseprobe? Findet ihr HIER (Link zu bookshouse shop)

 

Besonderheiten? Es gibt Perspektivenwechsel zwischen vier Personen, was teilweise etwas verwirrend war.Außerdem ist das Verschmelzen von zwei Zeiten in ein Buch besonders.

 

Positives? Schon die Story an sich war sehr positiv. Es ist ein Roman der nicht nur zwischen den Personen sondern auch zwischen den Zeiten wechselt. Es wurden viele schöne Details eingebaut (z.B. der Briefwechsel zwischen Opa Jakob und Oma Lotte) die das Ganze noch einmal abgerundet haben.

Außerdem gefielen mir die Gedankengänge immer sehr gut. Ich musste immer wieder mit kichern, wenn Antonia mit sich selbst sprach. Aber auch die Gespräche zwischen Antonia waren schön dargestellt und brachten die Geschichte toll voran.

Beim Perspektivenwechsel hat mir das Zeichen gefallen, dass immer zur Abgrenzung gesetzt wurde. Da konnte ich mich immer gut darauf „vorbereiten“, dass jetzt ein Wechsel ansteht.

 

Negatives? So, was hat mich denn so etwas gestört? Hm.

Also ich muss sagen, wie sich Antonia vor der Arbeit andauernd „gedrückt“ hat, kam mir etwas stark vereinfacht vor. Ja, da waren ein paar Arztbesuche und die verständnisvolle Arbeitgeberin, aber ich weiß auch nicht. Ist vielleicht auch Ansichtssache.

Dann wäre da noch der Charakter Sascha, der mich, genauso wie Antonia, zwischendurch echt genervt hat. Das ist also keine Kritik an der Geschichte oder der Autorin, sondern schlicht und ergreifend an dem Charakter selbst.

Teilweise gab es noch wenige grammatikalische Fehler und etwas komische Satzformulierungen. Auch wurde ab und an zu früh mit der Kursivschrift aufgehört. Denn da war der Satz, der gesprochen wurde, noch gar nicht fertig.

  

Fazit:  Das Buch war sehr fesselnd, weil man unbedingt wissen wollte, was jetzt in Annas und Antonias Zeit passiert und wie sich das alles auf die andere der beiden auswirkt. Man wollte unbedingt wissen wie das Ganze ausgeht. Was passiert mit Annas Eltern? Was wird aus Sascha und Antonia? Anna und Gustav? Jedes Mal beim vorläufigen beenden des Lesens war man voller Fragen und freute sich, wenn es endlich weiter ging.

Die wenigen negativen Aspekte die ich oben genannt habe, haben mich eigentlich gar nicht groß gestört. Es sind kleine Fehlerchen gewesen, ohne großes Belangen.

So wird mir der Roman sehr positiv in Erinnerung bleiben. <span bookman="" old="" style";="" mso-hansi-font-family:="" "bookman="" mso-char-type:="" symbol;="" mso-symbol-font-family:="" wingdings;"="" style="font-family: Wingdings;">J

 

Empfehlung (an)? Auf jeden Fall eine Empfehlung! Ich denke am besten ist der Roman für eher weibliche Leser geeignet, da ja zwei Liebesgeschichten (im Prinzip sogar 3) vor kommen und diese auch oft thematisiert werden. Und der zweite Aspekt der „über die Zeit hinaus gehende Verbindung“ trifft vermutlich auch mehr, in dieser Variante zumindest, den Frauengeschmack.

 

 

Cover: 3,5 von 5 (Zeigt gut das Thema, aber irgendwas stört mich dennoch)
Klappentext: 4 von 5 (Es passt soweit alles und macht neugierig.)
Inhalt: 4,5 von 5 (Mir gefiel die Idee echt gut und die Umsetzung genauso)
Erzählstil: 3,5 von 5 (Kleine Fehlerchen, aber der Stil an sich gefällt mir gut.)
Charaktere: 3,5 von 5 (Teilweise etwas, naja, „unglaubwürdig“ (ist zu hart dafür, aber mir fällt nichts Passendes ein, meine hier vor allem die Chefin))
Preis/Leistung: 3,5 von 5 (Für knapp 380 Seiten 15€ ist ok, für den Inhalt auch)
Insgesamt: 4 von 5 (Rechnerisch: 3,75 Punkte, fand 4 aber sehr berechtigt!)