Rezension

Zweifelhafte Kunst!

Alexandra - Natasha Bell

Alexandra
von Natasha Bell

Bewertet mit 1 Sternen

Leider hat mich das Buch nicht überzeugt. Die Erzählart und Handlung war einfach nicht meins.

 

Es gab zwei Stränge, der erste war nach der Entführung und wurde aus der Sicht von Alexandra erzählt. Da sie aber ja nicht dabei war, handelte es sich dabei größtenteils um ihre Vermutungen. Der Entführer teilt ihr zwar einige Details mit, den Rest reimte sie sich zusammen. Sie versuchte ihren Mann, ihre Kinder, ihre Freunde einzuschätzen.

 

Im zweiten Strang erfuhr man, wie sich Marc und Alex kennenlernten, was sie ausmachte, wie sie sich entwickelten. Hier erlebte man die Unterschiedlichkeit der beiden, die Liebe und den Spaß am Leben. Bei diesen Geschichten fand ich den Schreibstil als sehr angenehm.

 

Unglücklicherweise baute diese Art von Buchgestaltung für mich keine Spannung aus. Bei einem Psychothriller erwartet ich schon unterschwellige Spannung.

 

Außerdem konnte ich mit der Person Alexandra nichts anfangen. Sie ist Künstlerin, Mutter, Ehefrau und Frau. Allerdings ihre Art von Kunst hat mit meinem Kunstverständnis nichts zu tun. Sie wollte provozieren, schockieren, einfach anderes sein. Diese Art von Performencekunst bleibt mir wohl unverständlich.

 

Marc hingegen ist der perfekte Mann, Vater, Dozent. Gibt es das wirklich? In seinem Leben scheint es keine dunklen Seiten zu geben. Er ist ohne Fehl und Tadel, wenigstens bis Alex verschwindet.

 

Lange hoffte ich auf ein interessantes, überraschendes Ende und wurde leider auch da enttäuscht.

 

Fazit: Muss man nicht gelesen haben. Für mich waren es viele quälende Stunden bis zum Ende. Das es mich nicht in seinen Bann zog, brauchte ich auch ungewöhnlich lange für diese Buch.