Rezension

Zweiter Band der Serienkiller-Reihe

Mr. Monster - Dan Wells

Mr. Monster
von Dan Wells

Bewertet mit 4 Sternen

"Das hat doch nicht etwas Lauren gekocht, oder?", fragte Curt und lächelte breit. Lauren schüttelte den Kopf. "Sie ist hübsch, aber sie kann nicht kochen, und wenn ihr Leben davon abhinge." Brüsk legte Mom die Gabel weg und starrte Curt an. "So spricht man nicht über seine Freundin." "He, ich sag's doch nur, wie ich es sehe", wandte Curt ein. (Ehrlichkeit kann auch daneben gehen...)

Inhalt:

Seit John Cleavers Duell mit dem Dämon sind einige Monate vergangen, als FBI-Agent Clarke Forman ihn abermals in sein Büro zitiert. Doch statt eines weiteren Verhörs offenbart er ihm einen weiteren Mord. Ein neuer Mörder ist in Clayton eingezogen und dieser scheint nicht nur den vorherigen Serienkiller zu kennen, sondern auch denjenigen, der diesen Dämon tötete. John spürt, dass er das Monster in sich kaum noch bändigen kann, da es wieder nach Blut schreit. Allerdings ahnt der sechzehnjährige Junge gar nicht, was für ein raffinierter Gegner auf ihn lauert... 

Meinung:

Der Roman 'Mr. Monster' ist eine Fortsetzung des Erstlings um den Jungen John Cleaver; jedoch sind beide Bände in sich abgeschlossen. Es empfiehlt sich aber nicht nur der Historie wegen, zuerst 'Ich bin kein Serienkiller' zu lesen. Der Autor Dan Wells hat mit dieser Reihe schon außergewöhnliche Romane in die Buchhandlungen gebracht. Seine Hauptcharaktere ist ihm vorzüglich gelungen; dessen Denk- und Handlungsweisen im Umgang mit seinem teuflischen zweitem Ich fesseln Leser, welche gerne auch mal über den normalen Thriller-Tellerrand hinaus schauen und eine Schippe Phantastik willkommend annehmen. Denn dies ist schon ein Voraussetzung, wenn man Gefallen an Wells' Veröffentlichungen der 'Serienkiller'-Reihe haben will. Der zweite Band ist allerdings innerhalb der ersten beiden Drittel ein wenig wiederholungs-behaftet. Aus Sicht von John analysiert dieser immer noch die vergangenen Erlebnisse. Interessant sind allerdings seine 'normale' Weiterentwicklung sowie den schon erwähnten täglichen Kampf mit Mr. Monster beschrieben. Die neuen Morde rangierten im Vergleich zum vorherigen Roman etwas am Rande. Da klemmte sich der Junge John regelrecht in den Fall. Im letzten Drittel wendet sich das Blatt aber schlagartig und reißt den Leser hinein in die Lasterhöhle eines Serienmörders. Da wird der vorliegende Lesestoff hier und da auch schon mal etwas heftiger. Der Gegner, auf den ich natürlich gar nicht nähere eingehen möchte, birgt doch so manch überraschende Fähigkeiten und diese Mischung bringt beim Lesen das Mitfieber-Blut zur Wallung. Ich finde, dass der Autor zum rechten Zeitpunkt den Hebel umgelegt hat und auf ein rasantes Ende zusteuerte, was den Roman seinem Vorläufer fast ebenbürtig macht - aber jedoch nur fast...

Fazit:

Gute Fortsetzung einer begeisternden Serie ... Serienkiller lauern überall! 

8,3 Sterne