Rezension

Zweiter Teil - Anfag des Lebens als Erwachsene

Die Geschichte eines neuen Namens - Elena Ferrante

Die Geschichte eines neuen Namens
von Elena Ferrante

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die Leben der beiden Freundinnen entwickeln sich sehr unterschiedlich. Lila muss schnell erkennen, dass ihr Ehemann ein anderes Gesicht hat. Elena kämpft mit ihren eigenen Zweifeln und versucht immer noch mit ihrer Freundin zu konkurrieren.

Die beiden verlieren sich immer wieder mehr oder weniger - aber nie ganz - aus den Augen. Bis sie schließlich gemeinsam einen Urlaub verbringen, der ihr Leben noch lange prägen wird. Sie beginnen immer stärker die Geschlechterrollen zu hinterfragen, in die sie von ihren Familien und der Gesellschaft gedrängt werden.

Der Teil wirkt melancholischer wie der Erste. Das liegt vor allem an der Entwicklung, die die beiden jungen Frauen durchmachen müssen. Es ist manchmal schwer vorzustellen, dass die Geschichte nur erfunden ist. Die Autorin hat bestimmt einige ihrer eigenen Erfahrungen darin verarbeitet.

Die Handlung war wieder sehr spannend, die 600 Seiten sind geradezu dahin geflogen. Man möchte kaum noch mit dem lesen aufhören, sobald man in der Geschichte angekommen ist. Eine tolle Fortsetzung und ich warte sehnsüchtig auf den nächsten Teil.