Rezension

Zweiter Teil der Dance-Floor-Reihe

Eisprinzessin - Alicia Mirowna

Eisprinzessin
von Alicia Mirowna

Klappentext:
Isabel kann nicht mehr: sechs Tage pro Woche Eislauftraining, zweimal Ballett und jetzt soll sie Molly ersetzen, wenn es nach der Flötenlehrerin Frau Burger geht. Zudem haben sich ihre Eltern getrennt und streiten, sobald sie aufeinander treffen. Oder ihr Vater sagt auf den letzten Drücker die wenigen Besuchstermine ab.
Innerlich hat Isabel sich längst verabschiedet und entwickelt ein ungesundes Verhältnis zu Lebensmitteln. Alles, was sie in sich hineinstopft, muss so schnell wie möglich wieder heraus! Nur ihre Klassenkameradin Katja, die ihr wie ein Schatten folgt, und Sophia, das nette Mädchen aus dem Ballettunterricht, begleiten Isabel auf ihren einsamen Runden in der Eishalle. Da taucht plötzlich ein riesiger Unbekannter auf und versetzt Isabel zusätzlich in Angst und Schrecken. Doch Elvira, ihre Mutter, ist zu sehr mit sich beschäftigt, um sie zu schützen, sodass Isabel am liebsten für immer verschwinden würde.

Die Autorin:
Alicia Mirowna lebt und schreibt seit einiger Zeit in Mittelfranken und war schon immer ein großer Ballett-Fan. Inzwischen hat sie ihre Prima-Ballerina-Träume hinter sich gelassen und bezeichnet sich als "Prima Zuschauerin".
Weil sie es leid war, ihre tanz- und lesebegeisterten Töchter mit langen Gesichtern aus der Buchhandlung kommen zu sehen, beschloss sie im Mai 2013, einen Ballettroman für Jugendliche zu schreiben. Wenn sie nicht gerade schreibt, führt die gebürtige Niederrheinerin ein recht beschauliches Leben mit ihrer Familie. Sie experimentiert in ihrer Freizeit mit Digitalkamera und Musik und zeichnet sich verantwortlich für die Entwicklung der Dance-Floor-Cover.

Meine Meinung:
Dieses Mal war isabel die weibliche Hauptfigur in der Geschichte, deren Hobby das Eislaufen ist. Schnell merkt man, dass das Mädchen überfordert ist, was sich auch in ihrem Essverhalten widerspiegelte. Auch Zuhause gab es einige Probleme, sodass Isabel glaubte, allein mit ihren Sorgen und Ängsten zu sein, denn sie fühlte sich von einer Gestalt verfolgt. Und Mutter Elvira hört ihr nicht zu.

Im zweiten Teil der Dance-Floor-Reihe begegnet man vielen Figuren aus dem ersten Band wieder, wie zum Beispiel Molly, Chip und Svenja.
Ich fand es realistisch, wie Isabel und ihr Alltag beschrieben wurde. Viele Kinder und Jugendliche werden gefordert, müssen schon in frühester Kindheit funktionieren, und oft vergessen die Eltern, mit ihnen zu sprechen, weil andere Dinge angeblich wichtiger sind.
Trotzdem ist es wichtig, das Interesse für Sport oder andere Interessen aufrecht zu erhalten und eine Lösung zu finden.

Wieder geht es um Träume, Freundschaft, Ängste, Auflehnung und Selbstfindung.

Die jugendliche Sprache fand ich auch hier wieder passend, die Situationen authentisch.

3,5 Sterne.