Rezension

Zweiter und letzter Teil

Dark Destiny - Jennifer Benkau

Dark Destiny
von Jennifer Benkau

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem der erste Band „Dark Canopy“ mit einem bösen Cliffhanger endete, freute ich mich umso mehr auf den zweiten.  Und auch wenn er nicht ganz so ausfiel, wie ich mir das gewünscht hätte, bin ich doch froh, ihn gelesen zu haben.

 

Die wichtigsten Ereignisse des ersten Bandes werden nebenbei noch einmal in Erinnerung gerufen. Um der Handlung wirklich vollständig folgen zu können, sollte man das erste Buch aber gelesen haben.

 

Was ich nicht ganz gelungen fand, ist das Intro, das bereits das Ende des Buches vorwegnimmt. Für das Verständnis der eigentlichen Handlung ist es nicht notwendig. Daher wäre es mir persönlich lieber gewesen, ich hätte es erst am Schluss gelesen.

 

Wie schon in „Dark Canopy“ findet sich der Leser auch im zweiten Band in einem Wechselbad der Gefühle. Die Stimmung schwankt ständig zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Liebe und Hass. Dabei werden die Gefühle super zum Leser transportiert, sie kommen dort an und stehen nicht nur auf dem Papier.

 

In der ersten Hälfte des Buches hätte ich die Protagonisten ab und zu mal gerne angeschubst, damit sie nicht so sehr zweifeln, sondern einfach handeln, denn ich habe dermaßen mit ihnen mitgelitten und wollte sie aus ihrem Elend erlöst sehen. Als dann endlich alles gut schien, war es das aber natürlich überhaupt nicht. Die Autorin lässt weder ihre Figuren noch die Leser zur Ruhe kommen. Ständig passiert etwas, das alle Pläne durchkreuzt. Dabei ist die Handlung zwar teilweise etwas vorhersehbar, trotz allem aber immer spannend beschrieben, egal ob es nun um Gefühle oder Schlachtengetümmel geht.

 

Wer den ersten Band mochte, wird auch den zweiten lieben, auch wenn die Handlung nicht immer nach den eigenen Wünschen verläuft und das etwas offene Ende sicher den ein oder anderen ein bisschen unbefriedigt zurücklässt. Aber wozu hat man schließlich seine eigene Fantasie?