Rezension

Zwiegespalten

Narbensohn - Mika D. Mon

Narbensohn
von Mika D. Mon

Bewertet mit 3 Sternen

An diesem Buch gibt es vieles was gut war, aber leider auch einige schlechte Dinge, weshalb ich zwischen Freude und Augenrollen hin und her wechselte.

Der Anfang ist beispielsweise sehr interessant: Helena, eine Studentin, die Autorin werden will, besucht für ihr Buch Gefängnisinsassen. Dies läuft auf eine Mischung aus Romanze und Thriller hinaus, die einige sehr gute Parts hatte.

Doch das Problem dabei ist, dass die typische Liebesbeziehung angesteuert wird und sehr viele Stereotypen genutzt werden: Die aufopfernde Helena, die in allem und jedem nur Gutes sieht, ,,rettet‘‘ den übertrieben gutaussehenden Badboy, der sich als intelligent und Gefühlsverdrängend rausstellt. Schon oft genug gelesen? Ja, ich auch. Dabei bedroht Liam sie ziemlich oft und fügt ihr auch Schaden zu, was sie aber in drei Sekunden wegstecken kann und ihn aufgrund seiner Vergangenheit nur als Opfer sieht.

Ich hätte mir vielschichtigere Charaktere gewünscht und einen Ablauf bei der Beziehung der nicht so üblich und vorhersagend ist.

 

Ausgeglichen wird das aber mir den unterhaltsamen Dialogen und der grausamen Vergangenheit, die man sich erst einmal ausdenken muss. Manchmal wurde es auch richtig spannend, wo ich eine Zeit lang das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Alles in allem lässt mich das Buch zwiegespalten zurück.