Rezension

Zwischen Berlin und Paris

Revolution morgen 12 Uhr -

Revolution morgen 12 Uhr
von Minu D. Tizabi

Bewertet mit 3 Sternen

Revolution Morgen 12 Uhr ist ein Buch mit einem ungewöhnlichen Titel (der einem Grafitti entspricht, dass der Protagonist am Bahnhof sieht) und es ist auch ein gediegener Roman. Im Jahr 2018 lässt sich der an Deprsssionen sowie an Angst- und Panikattacken leidende Student Sean in eine Berliner Psychiatrie einweisen.

Er ist 24 Jahre alt und vielleicht ist es der große Altersunterschied, dass ich zu der Figur nicht richtig durchdringen kann. Man spürt, dass er sehr sensibel ist. Er hat britische wie französische Wurzeln. Neben Berlin ist Paris sein Sehnsuchtsort.

Ich finde schwer Zugang zu ihm, obwohl ich es mag, dass er sich soviel Gedanken macht. Davon zeigen auch die den Kapiteln vorangestellten Zeilen über jeweils einen Begriff.

Man erfährt ein wenig von seinem Zustand und seinem Klinikaiufenthalt, am meisten aber von seinen Kontakten zu anderen Leuten.
Phasenweise kann das Buch herunterziehen. Das Ende ist positiv, was ich sehr schätze. Aber über das gesamte Punkt gesehen, weiß ich nicht so Recht, was jetzt damit machen. Es lässt mich streckenweise ratlos.
Also kein schlechter Roman, aber für mich auch kein Highlight.