Zwischen den Stühlen
Bewertet mit 5 Sternen
Ein Jahr ist es her, dass Maddie ihren Mann Chris verlor. Um darüber hinwegzukommen, begibt sie sich ein halbes Jahr in Therapie und überlässt ihren Sohn Leo so lange ihren Schwiegereltern. Zurück in ihrem Heimatort will Maddie neu beginnen und sich auf ihre Mutterrolle konzentrieren. Doch dann läuft ihr der gut aussehende Tierarzt Atlas über den Weg und Maddie muss für sich eine schwere Entscheidung treffen, denn sie kann es sich nicht erlauben, ihren Sohn Leo erneut zu verlieren, weil sie sich auf eine neue Liebe einlässt. Und dann ist da auch noch ein Geheimnis, das Atlas mit sich herumträgt, das ungeahnte Folgen für ihre Liebe haben könnte…
Das Cover ist nicht so mein Fall, Atlas sieht darauf viel zu jung und weichgespült aus, aber ich mag generell nicht so gerne Cover mit Personen, weil man dann so festgelegt wird und sie meist sowieso nicht zu den beschriebenen Charakteren passen. Die Geschichte allerdings fand ich wunderbar und ich hätte ewig weiterlesen können. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Maddie und Atlas erzählt. Maddie mit sich im Zwiespalt, weil sie einerseits eine gute Mutter sein, aber andererseits auch wieder leben möchte. Und Atlas wiederum, der die Last der ganzen Welt mit sich herumzutragen scheint, weswegen der Name sehr gut gewählt wurde. Der Fluch und Segen einer Kleinstadt, in der jeder jeden kennt und die einem so viel geben, in der man aber auch kaum jemandem aus dem Weg gehen kann. Es gab viele Figuren, die mir auf Anhieb sympathisch waren, einige konnte man aus tiefstem Herzen hassen und dann gab es noch die, die im Laufe der Geschichte eine Wandlung durchmachten und an die ich mich erst wieder neu gewöhnen musste. Insgesamt eine Story mit viel Herz, zum Träumen und einem gewissen Tiefgang.