Rezension

Zwischen Gut und Böse!

Mein Wille geschehe
von Bernd Schwarze

Ein Pastor, der in sich gekehrt, sehr traurig und insgesamt sehr ruhig wirkt, wird zum Täter, gleichzeitig aber auch zu einen Helden. Er trägt böses in sich, aber auch viel gutes. Er wird zum Beschützer und durch die Wiedereinführung der Beichte in der evangelischen Kirche zum Zuhörer. 

Da Fitzek seine Empfehlung zum Buch groß und unübersehbar aufs Cover geschafft hat, habe ich als großer Fan viel erwartet. Vielleicht zu viel erwartet? Ich hatte große Mühe der Geschichte zu Folgen, wichtig zu wissen an dieser Stelle ist, dass es von Vorteil ist, bibelfest zu sein, das war und bin ich nicht. Ich habe vieles nicht auf anhieb oder vielleicht auch gar nicht verstanden, der Schreibstil ebenfalls sehr langatmig und mit viel Kirchensprache gefüllt. Demnach hat mir das Buch nicht so gefallen wie erhofft. Es gab zwar auch vereinzelnd gute stellen, ein paar Philosophische Stellen, die mich zum nachdenken anregten oder aber auch die Nebengeschichte rund um Clara, ein Mädchen, dass plötzlich verstummte. 

Mein Fazit: Alle, die hier ein Fitzek-Niveau erwarten, sind hier falsch. Es ist kein spannender Thriller oder Krimi und wer nicht bibelfest ist, könnte sich schnell gelangweilt fühlen. Diejenigen, die hingegen bibelfest sind, sich dafür begeistern können, könnte es hingegen durchaus ein lohnenswerter Roman sein. Von mir aber leider nur zwei Sterne.