Rezension

Zwischen Realität und Fiktion

Eine Geschichte, die uns verbindet -

Eine Geschichte, die uns verbindet
von Guillaume Musso

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Wie kann man sich nur fühlen, wenn die eigene Tochter spurlos verschwindet? Dieses Schicksal widerfährt leider der Schriftstellerin Flora. Dabei entwickelt sie das Gefühl, dass sie sich durchgängig im Kreis dreht. Ihr Leben? Wahrscheinlich fremdbestimmt und so entscheidet sie sich auf das Dach ihres Hauses zu klettern. Parallel dazu glaubt ein weiterer Schriftsteller seinen Augen nicht, was in seinem Manuskript passiert. Seine Hauptfigur möchte sich das Leben nehmen. Er kann sie nur retten, wenn er alles riskiert, sogar sein eigenes Kind.

Meinung:
Mit viel Begeisterung bin ich in diesen Roman vom Autor Guillaume Musso eingestiegen. Dabei muss ich aber sagen, dass ich bisher kein Buch des Autors gelesen habe und nicht so richtig wusste, was mich hier erwarten wird. Nachdem ich das Buch beendet habe, fällt es mir nun schwer, detailliert eine Rezension zu schreiben, da man viel vorwegnehmen kann und das möchte ich nicht.... Dennoch versuchen wir es mal.

Das Buch an sich weist ein tolles Erzählprinzip auf, da man die Geschichte aus der Sicht von Flora, Romain aber auch anderen Charakteren erzählt bekommt. Ich fand es schön, dass es mir recht schnell gelungen ist, eine Bindung zu den Figuren aufzubauen, da diese einerseits sympathisch sind, aber anderseits eine tiefgründige Figurenausarbeitung aufweisen. Deswegen sehe ich die Charaktergestaltung als eine der Stärken dieses Buches an.

Auch wenn alles schön und gut ist, kommt beim Lesen dennoch eine recht unterschwellige mysteriöse Stimmung auf. Dadurch entsteht ein toller Kontrast. Zudem werden im Roman wichtige Themen vom Autor angesprochen, wodurch das Buch auch eine belehrende Seite aufweist. Außerdem gefiel mir der vermeintliche Wechsel zwischen Realität und Fiktion in diesem Buch. Dadurch ist das Buch einfach für mich besonders und tiefgründige gewesen. Auch die Aufklärung am Ende des Buches war für mich recht außergewöhnlich. Zu letzt lässt sich noch sagen, dass der Autor einen flüssigen Schreibstil auf, welchen man gut lesen kann.

Fazit: Irgendwie finde ich es schade, dass ich bisher den Autor recht spät entdeckt habe. Für mich persönlich war dieses Buch mal was "anderes". Es ist auf seine eigene Weise speziell. Zudem hat das Buch abseits interessanter sowie vielschichtiger Charaktere, einen interessanten Plot sowie eine schlüssige Auseinandersetzung zwischen Realität und Fiktion zu bieten.