Rezension

Zwischen zwei Stühlen...

Eines Tages für immer -

Eines Tages für immer
von Clare Empson

Bewertet mit 4 Sternen

Zwei Mütter sind eine zu viel... emotionale Geschichte über einen jungen Mann der zur Adoption freigegeben wurde und seine Mutter findet.

"Eines Tages für immer" von Clare Empson ist ein emotional geladenes Drama über Liebe und Verlust, Freundschaft und Vertrauen und das Verhältnis von Mutter und Sohn aus einem besonderen Blickwinkel betrachtet.

Luke ist wohlbehütet und gut situiert aufgewachsen. Allerdings immer in dem Wissen, dass er adoptiert wurde und seine "Adoptivmutter" das erste Kind verloren hat. Das Buch beginnt mit einem interessanten Treffen von Luke und seiner leiblichen Mutter Alice. Sie ist charakterlich so ganz anders als seine "Adoptivmutter" und für ihn setzen sich einige Puzzlestücke seiner Vergangenheit zusammen. Er empfindet Alice als unglaublich sympathisch und offen. Als er noch erfährt, dass sein Vater Rick ein gekannter und von ihm geschätzter Künstler ist, ist die Begeisterung groß.

Doch kann man über fast 30 Jahre voller Zweifel, Verlustangst und emotionaler Belastung einfach so wegwischen? 

Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben. Einmal "heute" aus der Sicht des erwachsenen Lukes, der gerade selbst Vater geworden ist, eine Freundin hat, die er über alles liebt, einen Job, der in stresst und eine Adoptivmutter, die anstrengend ist. Zum anderen aus der Sicht der gerade 19 jährigen Alice (Lukes leiblichen Mutter), die gerade an einer der bekanntesten Kunstschulen angenommen wurde.

In diesem Buch wird deutlich wie viele emotionale Wunden ein Kind in der Jugend erleiden kann und wie sich diese auf das ganze Leben auswirken werden. 

Flüssig geschrieben, spannend und emotional.