Rezension

Zwölfen sind schon cooler als Elfen

Lilly und die Zwölfen 1, Elfen verboten - Sibylle Wenzel

Lilly und die Zwölfen 1, Elfen verboten
von Sibylle Wenzel

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Geschichte ist recht schön, denn das Mädchen Lilly, die sich wegen ihrer zu „runden Form“ beständig Hänseleien durch die Enkelin des Nachbarn ausgesetzt sieht und der es schon schwer fällt sich immer an die strickten Gesundheitsregeln ihrer Mutter zu halten begegnet den Zwölfen, den pummeligen Verwandten der Elfen. Und im Gegensatz zu diesen sind sie eben nicht ernst und elegant, sondern lustig, munter und absolut lebensfroh. Und mit ihnen kehrt wieder Leben und Frohsinn in Lillys Leben.

Sibylle Wenzel hat sich in diesem Buch auf sehr humorvolle Weise des Themas Selbstwertgefühl und Mobbing angenommen. Das Thema wurde auch noch in eine nette Rettungsgeschichte für die „Glückseiche“, das Lokal von Lillys Großvater verpackt. Damit hat das Buch eine grundsätzlich schöne Handlung und eine aussagekräftige Message.
Der erste Band von „Lilly und die Zwölfen“ wird wahrscheinlich aber nur Kinder mit einem guten Durchhaltevermögen wirklich fesseln können. Mit 176 Seiten ist es für Zweitklässler doch schon etwas umfangreicher. Und es dauert wirklich recht lange, bis die Handlung an Fahrt aufnimmt. Da helfen auch die witzigen Illustrationen von Anna-Lena Kühler nicht immer drüber hinweg.
Aber wenn die jungen Leser durchhalten erwartet sie eine zunehmend interessanter werdende, schwungvolle Geschichte, denn die Zwölfen sind schon ein sehr unterhaltsames Völkchen.