Rezension

Zyklon, Action, Drama und die Liebe

The Girl in the Hard Hat - Loretta Hill

The Girl in the Hard Hat
von Loretta Hill

Tolle Figuren, fesselnde Geschichte, ein paar Geheimnisse - gut geschrieben, gut zu lesen!

Inhalt

Wendy ist auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater - denn erst vor einem Jahr hat sie zufällig erfahren, dass der Mann, den sie für ihren Vater gehalten hat, nicht wirklich ihr Vater ist. Sie weiß nicht viel von ihm, nur dass er immer Jobs im Outback annimmt. Und sie landet - dank ihres stinkstiefeligen und zwielichtigen Onkels - einen Job in der Pilbara, im Westen Australiens.

Dort ist sie nur eine von einer Handvoll Frauen, dafür gibt es über 300 Männer. Als neue Sicherheitsbeauftragte macht sie sich keine allzu vielen Freunde, weil alle ihre Sicherheitsauflagen als Schikane ansehen. Doch bald ist es wieder an der Zeit für die berühmt-berüchtigten Zyklone und es gibt viel zu tun. Neben der Suche nach ihrem leiblichen Vater. Und dem Abwehren eines ganz besonders aufdringlichen, aber leider gut aussehenden und geheimnisvollen männlichen Ingenieurs...

Meine ausführlichere Meinung

Dieses Buch kann gelesen werden, ohne Loretta Hills Erstling "The Girl in the Steel-Capped Boots" zu lesen. Da jedoch die Figuren aus dem ersten Band hier ebenfalls eine große Rolle spielen, empfehle ich es, die Bücher in der veröffentlichten Reihenfolge zu lesen.

Hier gab es dieses Mal einiges mehr an Action. Hill kennt sich mit den Besonderheiten des Outbacks und der Arbeiter dort aus, hat sie doch selbst diesen Job erledigt, wie sie in einem Vorwort erklärt. Dort erläutert sie auch ausführlich, welche Freiheiten sie sich genommen hat. Für alle, die es immer ganz genau wissen wollen, also prima!

Geschildert wird die Geschichte aus Wendys Sicht und ich habe mich schnell mit ihr anfreunden können. Die Figuren aus Band 1 sind gut wiederzuerkennen bzw. bekommen manche von ihnen, die lediglich Nebenfiguren waren, hier mehr Tiefe und Spielraum. Da viele Geheimnisse im Raum stehen, war ich manchmal ein bisschen frustriert, weil die Entwicklung der Liebesgeschichte eher langsam vorangeht und man sich dachte: "Mensch, redet halt mal miteinander!" Im Verlauf der Geschichte musste ich dann jedoch erkennen, dass dies aus diversen Gründen zumindest von einer Seite aus wirklich nicht möglich war.

Insgesamt spielt hier der technische Aspekt eine viel größere Rolle als in Band 1, dafür gibt es auch mehr Action und Drama. Dennoch endet alles in einem Happy End. 

Fazit

Ich wurde gut unterhalten und habe auch weiterhin Freude an den Charakteren, die Loretta Hill geschaffen hat. Bin schon gespannt auf die nachfolgenden Bände in der Reihe.