Buch

Als der Teufel aus dem Badezimmer kam - Sophie Divry

Als der Teufel aus dem Badezimmer kam

von Sophie Divry

Sophie ist jung, qualifiziert, kreativ - und hat keinen Cent mehr in der Tasche. Die Aufträge als freie Mitarbeiterin bei einer Tageszeitung bleiben aus, die Rechnungen am Ende des Monats hingegen treffen verlässlich ein. Was tun, oder besser: Was nicht mehr tun?, fragt sie sich, während der Teufel ihr im Nacken sitzt und sie beständig in Versuchung führen will. Doch gibt sie ihm nicht nach und schreibt stattdessen einen Roman, in dem ihre Phantasie Königin ist und die Begrenzungen der Realität aufhebt. Vor dem Hintergrund ihrer alltäglichen Nöte, ihrem Kampf mit den Tücken der Bürokratie und ihrer wachsenden Vereinsamung zündet Sophie lustvoll ein literarisches Feuerwerk, setzt ihrer Misere ein reiches Spiel der Sprache und Formen entgegen - "ein sprühendes, kompromissloses, unglaublich lustiges Buch" (Le Parisien).

Rezensionen zu diesem Buch

Ein formal sehr origineller, gesellschaftskritischer Roman

Mit dem Verlust ihrer Festanstellung bei einer Zeitung hat der soziale Abstieg der Journalistin Sophie aus Lyon begonnen. Jetzt ist sie am Tiefpunkt angelangt – bezieht Sozialleistungen, hat nur noch 17,30 € auf dem Konto und weiß 10 Tage vor Monatsende nicht mehr, wovon sie Lebensmittel einkaufen soll. Das Allerschlimmste aber ist, nicht mehr gebraucht zu werden. Ihre ganze Misere verarbeitet Sophie zu einem Roman, dem vorliegenden.

Das Buch ist aufgrund seiner gehörigen Portion...

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Außergewöhnlicher Stil

Sophie ist eine junge, qualifizierte, motivierte Schriftstellerin - und pleite. Denn wo immer sie es auch probiert, sie bekommt einfach keine Arbeitsstelle. Unter dem Einfluss ihrer persönlichen Dämonen beginnt sie so einen Roman zu schreiben, bei dem ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt sind...

"Als der Teufel aus dem Badezimmer kam" wird aus der 1. Person von Sophie selbst erzählt und mutet wie eine Biographie an. Der Schreibstil und die Erzählweise sind hierbei jedoch sehr...

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nie aufgeben

~~Sophie ist zwar gut ausgebildet und kreativ, einen Job als freie Mitarbeiterin einer Tageszeitung hat sie jedoch schon lange nicht mehr bekommen. Sie fristet ihr Leben als Langzeitarbeitslose, immer mit zu wenig Geld, immer pleite, Ärger mit der Bürokratie und immer mehr alleine. In ihrer Phantasie lebt sie das Leben einer Königin und beginnt, dieses in einen Roman zu fassen. Ein Roman voll skurriler Momente und humorvoll beschreibt sie ein Phantasieleben und zieht sich damit aus dem...

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Chaotisch

Die junge Erwachsene Sophie ist arbeitslos und versucht, sich mit Sozialhilfe über Wasser zu halten. In ihren Büchern findet sie Zuflucht und setzt sich dort mit ihrer Realität auseinander.

Ich weiß nicht wirklich, was ich von diesem Buch halten soll.
Zunächst möchte ich jedoch betonen, dass mir die Aufmachung des Buches sehr gut gefallen hat. Der Umschlag sieht toll aus, insbesondere weil die Hörner ausgestanzt sind. Die Seiten des Buches sind dick und fühlen sich edel an....

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Außergewöhnlich

          "Als der Teufel aus dem Badezimmer kam" ist wahrscheinlich eins der außergewöhnlichsten Bücher, die ich gelesen habe.  Der Schreibstil besticht durch viel Fantasie, ganz spezielle Gedankengänge der Protagonistin und überraschende Wendungen. Doch trotz des Außergewöhnlichen dreht sich die Geschichte doch über Themen, die viele Leute nachvollziehen können oder selber schon einmal durchgemacht haben: Geldmangel durch ausbleibende Aufträge, dadurch resultierende Angst um das eigene...

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Sophie ist jung, qualifiziert, kreativ – und hat keinen Cent mehr in der Tasche...

Das Buch war...interessant, aber irgendwie auch seltsam. Die Gedankengänge waren vielfach sehr interessant und spannend zu sehen, in welche Richtungen man denken kann, aber teils wurden Gedanken soo in die Länge gezogen oder über Seiten wird aufgezählt, welche Sorten von Männern man nicht mag- und das war mir einfach viel zu viel und too much.
Sophie und Co. waren facettenreiche Charaktere, die ich gerne begleitet habe und es war interessant zu sehen, wie Menschen agieren, wenn sie...

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Leben im Prekariat

Sophie, eine junge Frau in den 30ern, hat ihren Job bei einer Zeitung verloren und  kämpft seitdem ums Überleben. Nach Auslaufen des Arbeitslosengelds ist sie auf die Sozialhilfe angewiesen, für die sie unzählige bürokratische Hürden überwinden muss. Sie lebt in einem 12 qm großen,  spartanisch  eingerichteten Zimmer und hat nahezu alles im Internet verkauft, was sich zu Geld machen  lässt. Oft bleiben ihr nur wenige Euro für das letzte Monatsdrittel. Selbst Billignahrungsmittel aus dem...

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Sehr lebensnah und doch am Thema vorbei

"Im Supermarkt sind die Armen leicht zu erkennen. Es sind die mit einer Einkaufsliste in der Hand, von der sie nicht abweichen. Die, die Waren ohne Preisschild mit dem Barcodescanner prüfen. Die, die vor den Regalen von einem Fuß auf den anderen treten. Die, die lange vor dem Überangebot an Joghurt verharren und Vergleiche anstellen [...] in der Hoffnung, die klügste Wahl zu treffen " - Willkommen im Leben von Sophie. 

Das Buch "Als der Teufel aus dem Badezimmer kam" eine Art...

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Witzig und anders, aber auch eine Herausforderung

INHALT
Die junge Französin Sophie hat sich lange als freie Mitarbeiterin bei einer Tageszeitung durchgeschlagen. Doch diese Zeiten sind nun vorbei. Gerade einmal 17,70 € bleiben ihr nach Abzug aller Kosten zum Leben; was eindeutig zu wenig ist. Kurzum, eine Lösung muss her. Doch Sophie zögert diese hinaus, isst bei einer bekannten alten Dame und kümmert sich nur sporadisch um Sozialhilfe. Ihre Arbeitslosigkeit und der damit verbundene finanzielle Engpass setzen ihr gehörig zu. Tag für...

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Die Literatur wird nie arbeitslos werden!

Auf Sophie Divry`s Literaturwerk "Als der Teufel aus dem Badezimmer kam" war ich mehr als gespannt. Hoch angepriesen als Feuerwerk der Sprache und Triumph der Literatur sowie für zahlreiche Literaturpreise in Frankreich nominiert war ich schon fast aufgeregt, was mich auf den folgenden 272 Seiten erwarten sollte. Erschienen ist das Buch am 22.09.2017 im Ullstein Verlag zum Preis von 21,00 Euro, was für eine Hardcover Buch heutzutage ja schon fast Standard ist - auch wenn ich persönlich von...

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Irre Idee

Der Autorin ist hier ein sehr spezielles Buch gelungen. Vom Grundthema her geht es ja eher um etwas sehr Ernstes, nämlich, dass die Protagonistin ziemlich pleite ist und ihr die Bürokratie auch noch einen Strich durch die Rechnung macht. Dies führt zu ziemlicher gesellschaftlicher Isolation. Sehr humoristisch und mit viel Selbstironie wird Sophies Problem aus ihrer Sicht beschrieben. Den Schreibstil muss man jedoch mögen! Zwischendrin werden komplett andere Geschichten von ihr erzählt. Was...

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Amüsant, außergewöhnlich und gewöhnungsbedürftig

Die Leseprobe versprach ein amüsantes Buch über die arbeitslose und am Hungertuch nagende Journalistin Sophie. Vor allem die Wortneuschöpfungen, die Sophie ihrer Mutter in den Mund legt, fand ich höchst gelungen: kraquäken, widernörgeln, unkzürnen, bellschnauzen, anfeuermutigen... Der Übersetzerin ist hier ebenfalls ein großes Lob zu zollen. 
Wir erfahren, wie es ist, wenn man mit ein paar Euro den Rest des Monats über die Runden kommen muss. Diesen Teil der Geschichte fand ich...

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Keine Empfehlung

Ich habe mich sehr darauf gefreut, dieses Buch zu lesen. Denn von der Leseprobe war ich sehr begeistert und wollte unbedingt wissen, wie es mit der Story um die junge Sophie weiter geht. 
Leider muss ich gestehen, dass diese Begeisterung nicht weiter anhielt und ich sehr schnell gelangweilt war. 
Ich konnte absolut keinen Spannungsbogen erkennen, weshalb ich in Gedanken einfach nicht mehr bei der Sache war und das Buch immer öfter weg gelegt und schließlich abgebrochen habe. ...

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kreative Herangehensweise an ein ernstes Thema

Kurze Inhaltszusammenfassung:

Sophie ist jung, kreativ und selbstständig, aber sie findet keinen Job. Hier beschreibt sie, wie der Alltag als Sozialhilfeempfängerin aussieht und welche Bürokratien damit verbunden sind, aber auch, wie es sich anfühlt, wenn man sich mit rund 20 Euro noch einen halben Monat lang ernähren muss. Der Teufel sitzt ihr sozusagen im Nacken und redet fleißig mit und auch ihr arbeitsuchender Freund Hector mischt mit.

 

 

Meine Meinung zum...

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Ein Mosaik aus Story, Textdesign und Genres

Was tun, wenn für den Rest des Monats nur noch 17,50 Euro zur Verfügung stehen, das Honorar für den Nebenverdienst noch nicht überwiesen ist und dann auch noch das Arbeitslosengeld für den kommenden Monat eben wegen des Nebenverdienstes auf sich warten lässt? Sophie, arbeitslose Schriftstellerin, schreibt schließlich ein Buch darüber - über den Hunger, den sie andere Arbeitslose im Supermarkt erkennen lässt, ihre Boutique namens Altkleidersammlung, ihren ganz persönlichen Teufel, der ihr das...

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Ein sprachliches Meisterwerk

Inhalt
Sophie ist jung, gebildet und arbeitslos seit sie schon vor einiger Zeit ihren Job als Journalistin verloren hat und auch die Aufträge als freie Mitarbeiterin bei einer Zeitung immer seltener werden. Als dann irgendwann auch die Grundsicherung ausbleibt, die Rechnungen aber zuverlässig weiter bei ihr eintrudeln, merkt sie, dass sich etwas ändern muss. Während die Bürokratie des Sozialstaats, der ständige Hunger und ihr innerer Dämon ihr das Leben schwermachen, versucht sie sich...

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Ich weiß nicht, was ich sagen soll....

... ich fange mal beim Cover an.

Das knallrote Cover fällt natürlich sofort ins Auge. Dazu die ausgestanzten Teufelshörner, die durch den schwarzen Buchdeckel ebenso schwarz durch das rot scheinen. Gefällt mir!

Nun zum Text: Ich weiß immer noch nicht, was ich sagen soll. Sophie Divrys Roman Als der Teufel aus dem Badezimmer kam ist ein sehr spezielles Buch. Eine Weile fühlte ich mich wie bei einer klügeren (sehr viel klügeren) Version von Big Brother, da ich...

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Anders

Es ist schon lange her, dass Sophie ihre Festanstellung verloren hat. Seither lebt sie von staatlicher Unterstützung und hat sich im Mangel eingerichtet. Gelegentlich verkauft sie einen Artikel an eine Zeitschrift, doch meistens hat sie nichts zu tun, kann auch nichts tun, eben, weil sie kein Geld hat und alles irgendwie Geld kostet. Ihr Sinnen und Trachten beschränkt sich aufs Über-die-Runden-Kommen.

Doch dann häufen sich die Pannen, unvorhergesehene Rechnungen, Sophie ist am Ende –...

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Nichts für mich

Sophie ist pleite und zwar so richtig. Sie bekommt Sozialhilfe hat aber am Ende des Monats kein Geld übrig. Mit ihrer Schriftstellerei kommt sie auch nicht weiter.

Neben ihren Geldsorgen taucht auch regelmäßig der Teufel auf und versucht sie zu überzeugen, auf nicht ganz legalen Weg, an Geld zu kommen.

Sie hat immer die Stimme ihrer Mutter im Kopf und besitzt anscheinend sprechende Küchengeräte.

 

Das Buch hat mir am Anfang ziemlich gut gefallen. Die ersten 100...

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teuflisch gut

Der Teufel im Badezimmer von Sophie Divry ist ein amüsantes Buch über ein ernstes Thema, mit vielleicht etwas autobiographischem Hintergrund.Aber das ist nur meine Vernutung und wurde von der Autorin nicht angemerkt.

Die Protagonistin Sophie (gleicher Vorname wie die Autorin)  ist eine junge,arbeitslose Journalistin in Lyon,die als freie Mitarbeiterin einer Tageszeitung immer weniger Aufträge bekommt und in die Mühlen der Bürokratie gerät,als ihre Grundsicherung ausbleibt,bzw....

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Teuflisch kreatives Lesevergnügen

Sophie Divry spielt in diesem ungewöhnlichen und kreativen Roman mit Sprache und Typographie und es macht unglaublich viel Spaß, ihren Experimenten zu folgen.

Die Geschichte ist nicht besonders komplex: Die Protagonistin Sophie ist seit mehreren Jahren arbeitslos und pleite. In ihrem Beruf als Journalistin findet sie keine neue Anstellung. Als ihr die monatliche Grundsicherung plötzlich nicht ausgezahlt wird, versucht sie sich auf verschiedenen Wegen über Wasser zu halten. Die...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
272 Seiten
ISBN:
9783550081361
Erschienen:
September 2017
Verlag:
Ullstein Verlag GmbH
Übersetzer:
Patricia Klobusiczky
7.31579
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.7 (19 Bewertungen)

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