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Fontane gibt gerade in seinen "Zeitromanen" zu verstehen, dass für ihn das Inhumane dort anfängt, wo die Wandlung und Wandlungsbedürftigkeit der geschichtlichen Wirklichkeit nicht erkannt wird. Er sieht jedoch auch in einem uneingeschränkten Verwerfen des Bestehenden ein Element des Unmenschlichen. Von beiden Grundelementen ist die Erzählung von den Poggenpuhls getragen. Die Vereinigung von beidem ermöglicht die Synthese von hellsichtiger Kritik und Toleranz, von nüchterner Analyse und warmherzigem Verstehen.
Ich habe diesen kurzen Roman Fontanes zusammen mit einer privaten Leserunde gelesen. Sein Roman zeichnet sich vor allem durch eine schön gezeichneten Charakterstudie der Familie Poggenpuhls aus. Nur ein Familienmitglied, der älteste Sohn Wendelin, tritt nicht selbst auf und lässt so großen Spielraum für Interpretationen.Bei aller liebevollen Beschreibung der Familienmitgllieder, vergisst er nicht, durch manch spöttischen und ironischen Bemerkungen, die Gesellschaft des ausgehenden 19....
Das Buch befindet sich in 7 Regalen.